Japan
Überschattet von diplomatischen Verstimmungen: Gedenken an Atombomben-Abwurf auf Nagasaki

Im japanischen Nagasaki ist der Opfer des Atombomben-Abwurfs vor 79 Jahren gedacht worden.

    Nagasaki: Der japanische MInisterpräsident Fumio Kishida legt während einer Zeremonie zum 79. Jahrestag des Atombombenabwurfs einen Kranz nieder.
    Der japanische MInisterpräsident Fumio Kishida während der Zeremonie zum 79. Jahrestag des Atombombenabwurfs (Uncredited / Kyodo News / AP / dpa / Uncredited)
    Um 11.02 Uhr Ortszeit legten die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung in der Stadt eine Schweigeminute ein. Zu diesem Zeitpunkt war am 9. August 1945 die von einem US-Bomber abgeworfene Atombombe über Nagasaki explodiert. Bürgermeister Suzuki forderte in einer Erklärung die weltweite Abschaffung von Atomwaffen.
    Vor der Gedenkfeier hatte es diplomatische Irritationen gegeben, weil Suzuki den israelischen Botschafter von der Veranstaltung ausgeschlossen hatte. Als Grund hatte er Sicherheitsbedenken und drohende Proteste gegen den Gazakrieg angegeben. Die Botschafter der USA und mehrerer weiterer westlicher Länder blieben deshalb der Veranstaltung fern.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.