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Streikankündigung
"Überzogenes Handeln", Warnungen vor "Versorgungschaos"

Angesichts des geplanten bundesweiten Warnstreiks am Montag mehren sich kritische und mahnende Stimmen.

24.03.2023
    Nordrhein-Westfalen, Köln: Zwei Straßenbahnen der KVB versperren die Zufahrt zu einem Betriebshof der Kölner Verkehrsbetriebe.
    Nicht nur im Nahverkehrfährt am Montag voraussichtlich nichts mehr: auch Fernverkehrszüge und Flugverbindungen sollen bundesweit gestrichen werden (Henning Kaiser/dpa)
    Arbeitgeberverbände werfen den Gewerkschaften überzogenes Handeln vor. Ein Blick nach Frankreich zeige, wohin es führe, wenn man sich auf die schiefe Ebene begebe, sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Kampeter, der Deutschen Presse-Agentur. Der Präsident des Bundesverbands Güterverkehr und Logistik, Engelhardt, warnte vor Versorgungsengpässen. Er forderte, das Fahrverbot für LKW an diesem Sonntag aufzuheben. Ansonsten drohe ein Versorgungschaos und ein wirtschaftlicher Millionenschaden, sagte Engelhardt der "Bild"-Zeitung.
    Wegen des großangelegten Warnstreiks der Gewerkschaften Verdi und EVG stellt die Deutsche Bahn am Montag den gesamten Fernverkehr ein. Auch im Regionalverkehr werde kaum ein Zug fahren, teilte der Konzern mit. Betroffen ist auch der Personennahverkehr. Flugreisende erwarten ebenfalls massive Einschränkungen.
    Diese Nachricht wurde am 24.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.