Offiziell, teilt die Europäische Fußball-Union mit, habe sie keine Hinweise auf Manipulationen beim Uefa-Cup-Halbfinale 2008 Zenit St. Petersburg gegen Bayern München. Der Fall sei geprüft und nichts gefunden worden, was die Eröffnung eines Disziplinarverfahrens rechtfertige, hieß es.
Das trifft zu, nur trifft es nicht den Kern der Affäre. In der wird zwar niemand offiziell beschuldigt. Doch ermittelt wird jetzt mit verstärkter Energie zu der angeblich von der Russen-Mafia manipulierten Partie. Und das erledigt nicht der Fußballverband, der hier nur helfen kann, sondern die Madrider Strafjustiz. Dies wurde in Uefa-Kreisen ebenso bestätigt wie die Tatsache, dass Verbandsverteter bereits am 30. April zu einem Gespräch mit den Ermittlern nach Madrid geladen worden seien. Weiter heißt es, dies direkte Gespräch mit der Madrider Justiz solle schon "in dieser Woche oder zeitnah fortgesetzt" werden.
Der Austausch sei fruchtbar, auf Verbandsseite wisse man schon einige Dinge, und auch die Behörden hätten ihre Erkenntnisgewinne. Es gebe "eine gute Zusammenarbeit". Ob sie am Ende in einen Fall Petersburg mündet, könnte sich schon in den kommenden Wochen herausstellen, heißt es weiter. Nach langen, zähen internationalen Ermittlungen vornehmlich in Bank- und Wirtschaftskreisen sollen Anhaltspunkte für Unregelmäßigkeiten bezüglich der damaligen Partien aufgetaucht sein, die ernst zu nehmen seien.
Im Visier bleibt also jenes auch aus sportlicher Sicht denkwürdige Match vom 1. Mai 2008. Der deutsche Rekordmeister hatte nach einem 1:1 vor eigenem Publikum das Halbfinalrückspiel in Petersburg 0:4 verloren; die höchste Münchner Niederlage im Europapokal seit 31 Jahren. Im Herbst 2008 nahm die spanische Justiz Ermittlungen auf, nachdem sie abgehörte Telefongespräche russischer Mafia-Bosse in Spanien ausgewertet hatte. Dabei soll sich der Chef eines Petersburger Unterwelt-Ringes gegenüber einem Kollegen gerühmt haben, den Erfolg von Zenit im Halbfinale "für 50 Millionen" gekauft zu haben. Die Währung sei nicht genannt worden.
Die betroffenen Klubs weisen jeden Verdacht von sich. Der FC Bayern wich jedoch der Anfrage aus, ob er von den Ermittlungen in Madrid wisse. Er verwies nur auf die offizielle Uefa-Aussage, dass es kein Sportverfahren gebe. Die Madrider Behörden selbst äußerten sich auf Anfrage nicht.
Das trifft zu, nur trifft es nicht den Kern der Affäre. In der wird zwar niemand offiziell beschuldigt. Doch ermittelt wird jetzt mit verstärkter Energie zu der angeblich von der Russen-Mafia manipulierten Partie. Und das erledigt nicht der Fußballverband, der hier nur helfen kann, sondern die Madrider Strafjustiz. Dies wurde in Uefa-Kreisen ebenso bestätigt wie die Tatsache, dass Verbandsverteter bereits am 30. April zu einem Gespräch mit den Ermittlern nach Madrid geladen worden seien. Weiter heißt es, dies direkte Gespräch mit der Madrider Justiz solle schon "in dieser Woche oder zeitnah fortgesetzt" werden.
Der Austausch sei fruchtbar, auf Verbandsseite wisse man schon einige Dinge, und auch die Behörden hätten ihre Erkenntnisgewinne. Es gebe "eine gute Zusammenarbeit". Ob sie am Ende in einen Fall Petersburg mündet, könnte sich schon in den kommenden Wochen herausstellen, heißt es weiter. Nach langen, zähen internationalen Ermittlungen vornehmlich in Bank- und Wirtschaftskreisen sollen Anhaltspunkte für Unregelmäßigkeiten bezüglich der damaligen Partien aufgetaucht sein, die ernst zu nehmen seien.
Im Visier bleibt also jenes auch aus sportlicher Sicht denkwürdige Match vom 1. Mai 2008. Der deutsche Rekordmeister hatte nach einem 1:1 vor eigenem Publikum das Halbfinalrückspiel in Petersburg 0:4 verloren; die höchste Münchner Niederlage im Europapokal seit 31 Jahren. Im Herbst 2008 nahm die spanische Justiz Ermittlungen auf, nachdem sie abgehörte Telefongespräche russischer Mafia-Bosse in Spanien ausgewertet hatte. Dabei soll sich der Chef eines Petersburger Unterwelt-Ringes gegenüber einem Kollegen gerühmt haben, den Erfolg von Zenit im Halbfinale "für 50 Millionen" gekauft zu haben. Die Währung sei nicht genannt worden.
Die betroffenen Klubs weisen jeden Verdacht von sich. Der FC Bayern wich jedoch der Anfrage aus, ob er von den Ermittlungen in Madrid wisse. Er verwies nur auf die offizielle Uefa-Aussage, dass es kein Sportverfahren gebe. Die Madrider Behörden selbst äußerten sich auf Anfrage nicht.