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Schiedsrichter-Mangel
UEFA will 40.000 neue Referees pro Jahr

Nicht nur in Deutschland fehlen im Fußball die Referees. Die UEFA hat in ganz Europa einen Mangel an Schiedsrichtern erkannt und will nun gegensteuern. Dafür will die Union Europäischer Fußballverbände eine Werbekampagne starten.

    Schiedsrichter Felix Brych gestikuliert auf dem Spielfeld.
    Einer von zwei Schiedsrichtern des Jahres 2023: Felix Brych (Tom Weller / dpa / Tom Weller)
    Pro Saison sollen 40 000 neue Unparteiische gewonnen werden, kündigte der Kontinentalverband am Mittwoch in Monaco an. Diese Anzahl fehle, um den Spielbetrieb in unteren Ligen sicherzustellen, merkte der UEFA-Schiedsrichter-Chef Roberto Rosetti bei der Vorstellung des Programms "Be a referee" ("Sei ein Schiedsrichter") an. "Es ist für den Lebensnerv des europäischen Fußballs von entscheidender Bedeutung", sagte der Italiener. 
    Unter anderem mit WM-Schiedsrichterin Stéphanie Frappart und dem englischen Top-Referee Michael Oliver als Werbefiguren will die UEFA den Schiedsrichter-Mangel in ganz Europa bekämpfen. Frappart, die bei der WM in Katar das deutsche Gruppenspiel gegen Costa Rica (4:2) geleitet hatte, tritt für die Kampagne wie Oliver in einem Werbevideo auf. Laut Rosetti werden die nationalen Verbände auch angehalten, ehemalige Spieler für die Rolle als Referees zu gewinnen. 
    Diese Nachricht wurde am 31.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.