Ukraine-Krieg
Ukraine setzt offenbar erstmals auch britische Langstreckenraketen ein

In der Ukraine ist am frühen Morgen landesweit Luftalarm ausgelöst worden.

    Das Bild zeigt einen Marschflugkörper vom Typ "Storm Shadow" auf der Pariser Luftfahrtschau 2023.
    Eine "Storm Shadow"-Rakete - hier auf der Pariser Luftfahrtschau 2023. (picture alliance / NurPhoto / Nicolas Economou)
    Die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet, in der südlichen Region Dnipropetrowsk sei eine russische Hyperschallrakete eingeschlagen. Angaben über Schäden oder Opfer gibt es bisher nicht. Die ukrainische Flugabwehr warnte, dass sich zudem mehrere russische Marschflugkörper im Anflug befänden.
    Medienberichten zufolge feuerte die Ukraine ihrerseits gestern erstmals britische Marschflugkörper vom Typ "Storm Shadow" auf Ziele in Russland ab. Nach einem Bericht des US-Instituts für Kriegsstudien wurde eine von Russland und Nordkorea eingerichtete Kommandozentrale in der Stadt Marjino angegriffen. Tags zuvor hatte die Ukraine bereits US-Raketen vom Typ ATACMS eingesetzt.
    Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Makeiev, bekräftigte seine Haltung, dass Deutschland weitreichende Marschflugkörper vom Typ Taurus liefern sollte. Makeiev sagte im Deutschlandfunk, es wäre gut, wenn man sich in der Bundesrepublik nicht nur vor einer Eskalation des Krieges fürchten, sondern auch sehen würde, dass die militärische Unterstützung der Ukraine im deutschen Interesse liege.
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.