
Der ukrainische Präsident Selenskyj betonte die Bedeutung eines guten Verhältnisses mit Washington. Er erklärte in seiner abendlichen Videoansprache, für sein Land sei es sehr wichtig, dass die Zusammenarbeit mit Amerika konstruktiv sei. Das gelte auch für sein heute geplantes Treffen mit dem US-Sondergesandten Kellogg. Nur so könne ein stabiler Frieden für die Ukraine gewährleistet werden.
Auch der ukrainische Diplomat Melnyk plädiert für einen weniger emotionalen Umgang mit den Aussagen von Trump. Der frühere Botschafter in Berlin sagte im Deutschlandfunk, es sei nicht hilfreich, auf jede einzelne Äußerung aus Washington zu reagieren. Es sei eine gemeinsame Aufgabe für die Ukraine und die europäischen Partner, die Unterstützung der USA nicht zu verlieren.
Trump hatte zuletzt seinen Ton gegenüber dem ukrainischen Präsidenten erheblich verschärft. Unter anderem gab er ihm indirekt eine Mitschuld am russischen Angriffskrieg und bezeichnete ihn als "Diktator" ohne Legitimation durch den Wähler.
Diese Nachricht wurde am 20.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.