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Ostermärsche
Ukraine und Rüstungsausgaben im Zentrum der Demonstrationen

In mehreren deutschen Städten haben die Ostermärsche der Friedensbewegung begonnen.

    Beim Ostermarsch in Kassel ist ein Banner mit der Aufschrift "Nein zum Krieg - Nein zur Aufrüstung" zu sehen.
    Ostermarsch in Kassel 2022. (IMAGO/Hartenfelser)
    Im nordrhein-westfälischen Gronau nahmen rund 100 Menschen an einer Schweigeminute für die Opfer von Kriegen teil. Anschließend gingen sie zur einzigen deutschen Urananreicherungsanlage und forderten deren Stilllegung. Das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn, das die Ostermärsche koordiniert, geht von mehr als 100 Aktionen am Osterwochenende aus und rechnet mit mehreren Tausend Teilnehmern. Kundgebungen sind unter anderem in Hamburg, Frankfurt am Main, Chemnitz, Stuttgart und Nürnberg geplant. Die Demonstrationen stehen unter dem Motto "Frieden muss verhandelt werden". Themen sind laut Netzwerk der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Gefahr einer Eskalation bis hin zu einem Atomkrieg sowie der Protest gegen die steigenden Rüstungsausgaben.
    SPD-Chefin Esken sieht die Ostermärsche in einer schwierigen Situation. Der "Augsburger Allgemeinen" sagte sie, die Ukraine habe ein Recht, ihre Souveränität zu verteidigen. Es gehe darum, den Frieden und die Ordnung in Europa wiederherzustellen.
    Diese Nachricht wurde am 07.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.