
Es sei für Kiew von entscheidender Bedeutung, feststellen zu lassen, dass einzelne EU-Mitgliedstaaten den Import ukrainischer Güter nicht verbieten könnten, erklärte die ukrainische Handelsministerin Swyrydenko zur Begründung. Man hoffe jedoch, dass diese Länder ihre Beschränkungen von sich aus beendeten. Vertreter der Regierungen von Polen und der Slowakei kündigten allerdings am Abend an, dass sie am Importverbot für bestimmte Agrarprodukte festhalten wollen.
Die Europäische Kommission hatte vergangene Woche mitgeteilt, die umstrittenen Handelsbeschränkungen für ukrainische Getreideprodukte auslaufen zu lassen. Polen, Ungarn und die Slowakei kündigten daraufhin an, die Maßnahmen auch ohne Zustimmung Brüssels fortzuführen, um einheimische Landwirte vor zu großer Konkurrenz zu schützen.
Diese Nachricht wurde am 19.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.