Wenn die Agrarexperten in Kiew Recht behalten, dann wäre das Land in der Lage, bis zu 9,5 Millionen Tonnen Getreide zu exportieren. In den nächsten Jahren soll die Produktion weiter steigen: Das Land könne 40 bis 45 Millionen Tonnen Getreide erzeugen, heißt es in einem Konzept für ein nationales Getreidegesetz. Die Stabilisierung der Getreideproduktion ist für die politische Führung des Landes als Erfolgsnachweis für ihre Agrarpolitik von großer Bedeutung. In Kiew wird in dem Zusammenhang über einen Durchbruch und "wichtigen Schritt zur Wiedergeburt des Landes als Kornkammer Europas" geredet.
Allerdings wäre das erhoffte Resultat lediglich im Verhältnis zu den beiden zurückliegenden Jahren ein Sprung nach vorn. Erstmals seit 1946 fiel die Ernte unter die Marke von 25 Millionen Tonnen. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre lag das Ernteergebnis noch durchschnittlich bei mehr als 47 Millionen Tonnen. Allein auf schlechtes Wetter ist der drastische Rückfall der Getreideproduktion nicht zurückzuführen, denn der Mangel an wichtigen Betriebsmitteln wie Feldtechnik, Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel war nicht zu übersehen.
Doch die Voraussetzungen für eine bessere Ernte in diesem Jahr sind in der Ukraine augenscheinlich vorhanden. Die Schäden durch den Winter waren relativ gering, das Wetter im Frühjahr gut und die Anbaufläche wurde ausgeweitet. Wintergetreide wurde dieses Mal auf einer Gesamtfläche von fast 8,4 Millionen Hektar ausgesät, zwei Millionen Hektar mehr als im Vorjahr.
Ein wichtiger Faktor ist die bessere Finanzierung der Feldarbeiten. Einerseits profitierten gerade die Getreideproduzenten von einem deutlichen Anstieg der Marktpreise für ihre Produkte. Außerdem hatten die Agrarunternehmen allein im ersten Quartal dieses Jahres die Möglichkeit, bei den heimischen Banken Darlehen in einem Gesamtumfang von umgerechnet mehr als 388 Millionen Mark aufzunehmen - im gesamten Kalenderjahr 2000 waren es lediglich 317 Millionen Mark.
Infolgedessen konnte vor allem der Einsatz von Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln deutlich gesteigert werden. Allerdings werden Verluste bei der Bergung der Ernte befürchtet. Nach Angaben des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums verfügen die Agrarbetriebe derzeit über insgesamt etwa 60.000 Getreidemähdrescher; das ist fast die Hälfte weniger als noch vor 15 Jahren. Und die Vereinigung der ukrainischen Getreidewirtschaft wies kürzlich auf die Notwendigkeit hin, die Speicher vorsorglich auf die Aufnahme höherer Erntemengen einzustellen.
Allerdings wäre das erhoffte Resultat lediglich im Verhältnis zu den beiden zurückliegenden Jahren ein Sprung nach vorn. Erstmals seit 1946 fiel die Ernte unter die Marke von 25 Millionen Tonnen. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre lag das Ernteergebnis noch durchschnittlich bei mehr als 47 Millionen Tonnen. Allein auf schlechtes Wetter ist der drastische Rückfall der Getreideproduktion nicht zurückzuführen, denn der Mangel an wichtigen Betriebsmitteln wie Feldtechnik, Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel war nicht zu übersehen.
Doch die Voraussetzungen für eine bessere Ernte in diesem Jahr sind in der Ukraine augenscheinlich vorhanden. Die Schäden durch den Winter waren relativ gering, das Wetter im Frühjahr gut und die Anbaufläche wurde ausgeweitet. Wintergetreide wurde dieses Mal auf einer Gesamtfläche von fast 8,4 Millionen Hektar ausgesät, zwei Millionen Hektar mehr als im Vorjahr.
Ein wichtiger Faktor ist die bessere Finanzierung der Feldarbeiten. Einerseits profitierten gerade die Getreideproduzenten von einem deutlichen Anstieg der Marktpreise für ihre Produkte. Außerdem hatten die Agrarunternehmen allein im ersten Quartal dieses Jahres die Möglichkeit, bei den heimischen Banken Darlehen in einem Gesamtumfang von umgerechnet mehr als 388 Millionen Mark aufzunehmen - im gesamten Kalenderjahr 2000 waren es lediglich 317 Millionen Mark.
Infolgedessen konnte vor allem der Einsatz von Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln deutlich gesteigert werden. Allerdings werden Verluste bei der Bergung der Ernte befürchtet. Nach Angaben des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums verfügen die Agrarbetriebe derzeit über insgesamt etwa 60.000 Getreidemähdrescher; das ist fast die Hälfte weniger als noch vor 15 Jahren. Und die Vereinigung der ukrainischen Getreidewirtschaft wies kürzlich auf die Notwendigkeit hin, die Speicher vorsorglich auf die Aufnahme höherer Erntemengen einzustellen.