
Er sei mutmaßlich einer der Koordinatoren der Operation gewesen, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Der 49-Jährige sei unter anderem des gemeinschaftlichen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und der verfassungsfeindlichen Sabotage dringend verdächtig. Er soll demzufolge nun nach Deutschland gebracht und dort dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden. Laut der Bundesanwaltschaft nutzten der Beschuldigte und weitere Mittäter für den Transport des Sprengstoffs eine Segeljacht, die von Rostock aus startete. Diese sei mit Hilfe gefälschter Ausweispapiere über Mittelsmänner bei einem deutschen Unternehmen angemietet worden.
Die Pipelines nahe der dänischen Insel Bornholm wurden im September 2022 durch Sprengsätze schwer beschädigt. Durch Nord-Stream 1 floss zuvor russisches Gas nach Deutschland. Nord-Stream 2 war wegen Russlands Angriffskriegs gegen die Ukraine noch nicht in Betrieb.
Diese Nachricht wurde am 21.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.