Makiev
Ukrainische Botschafter nennt Söders Forderung nach Bürgergeld-Entzug für ukrainische Kriegsflüchtlinge "schwer nachvollziehbar"

Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Makeiev, hat die Äußerungen von CSU-Chef Söder zum Bürgergeldentzug für ukrainische Flüchtlinge als schwer nachvollziehbar bezeichnet.

    Oleksij Makejew, Botschafter der Ukraine in Deutschland, im Porträt bei der 50. Bundesdelegiertenkonferenz Bündnis90/Die Grünen in Wiesbaden.
    Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Oleksii Makeiev (Archivbild) (picture alliance / dts-Agentur)
    Makeiev sagte im Deutschlandfunk, nicht die Ukrainer seien das Problem beim Bürgergeld. Es sei falsch, sie zum Sündenbock zu machen. Kritik kam auch vom CDU-Sozialflügel. Der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Radtke, sprach von "marktschreierischen" Forderungen. Unterstützung äußerte dagegen Sachsens Ministerpräsident Kretschmer. Der CDU-Politiker meinte im ZDF, Deutschland gebe 47 Milliarden Euro für Bürgergeld aus. Diese Zahl müsse runter.
    CSU-Chef Söder fordert, sämtlichen ukrainischen Kriegsflüchtlingen nur noch Asylbewerberleistungen und kein Bürgergeld mehr zu zahlen.
    Diese Nachricht wurde am 04.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.