Russischer Angriffskrieg
Ukrainischer Außenminister bittet um Geld für Drohnen

Der ukrainische Außenminister Sybiha hat die Unterstützer seines Landes um Geld für die Drohnenproduktion gebeten. Kremlchef Putin werde den Krieg nur beenden, wenn zwei Faktoren einträten, schrieb er auf Social Media. Zum einen müsse Putin "die Illusion verlieren", dass er noch auf dem Schlachtfeld gewinnen könne.

    Starrflügeldrohne Raybird-3 (ACS-3 ) des ukrainischen Herstellers Skyeton auf der XPONENTIAL Europe, die Raybird ist seit 2018 bei den ukrainischen Streitkräften im Einsatz.
    Ukrainische Skyeton Starrflügeldrohne auf der Messe XPONENTIAL 2025 in Düsseldorf (picture alliance / Rupert Oberhäuser / Rupert Oberhäuser)
    Zum anderen müsse der Preis für die Fortführung des Kriegs den Preis für ein Ende des Kriegs übersteigen. Das moderne Rüstungsrennen drehe sich nicht um Atomwaffen, sondern um Millionen preiswerter Drohnen, schrieb der Minister. "Wer die Produktion schneller hochfahren kann, wird den Frieden sichern." Dafür brauche die ukrainische Rüstungsindustrie Geld. "Wir können im nächsten Jahr bis zu 20 Millionen Drohnen herstellen, wenn wir eine ausreichende Finanzierung erhalten." Eine konkrete Summe nannte Sybiha nicht. 
    Die Ukraine stellt seit Monaten Zehntausende verschiedene Drohnen her. Die unbemannten Flugobjekte werden sowohl von der klassischen Rüstungsindustrie als auch von privaten Firmen gefertigt, die mit innovativen Produkten versuchen, der Ukraine einen technologischen Vorsprung zu verschaffen. Sowohl Russland als auch die Ukraine setzen Drohnen in großen Stückzahlen ein. Genaue Produktionszahlen nennen die Kriegsparteien jedoch nicht.
    Diese Nachricht wurde am 16.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.