Archiv

Fechten
Ukrainischer Verband: Boykottieren alle Wettbewerbe mit Athleten aus Russland und Belarus

Der Fechtverband der Ukraine, NFFU, hat einen Boykott aller Wettbewerbe angekündigt, an denen Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus antreten. Dies sei auf einer Präsidiumssitzung beschlossen worden, teilt der Verband mit.

    Olympische Spiele Rio 2026: Die ukrainische Fechterin Alina Komashchuk (r) in der Partie gegen die Russin Yana Egorian.
    Die ukrainische Fechterin Alina Komashchuk (r) in der Partie gegen die Russin Yana Egorian. (AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV)
    Sowohl ukrainische Athletinnen und Athleten als auch Kampfrichter oder Trainer sollen demnach nicht an solchen Wettkämpfen teilnehmen. Hintergrund ist der russische Angriffskrieg. Laut NFFU wurde zudem über Maßnahmen zur Anfechtung "der rechtswidrigen und beschämenden Entscheidung" des Weltverbandes diskutiert.
    Die "Fédération Internationale d’Escrime" (FIE) hatte hatte sich am 10. März dafür ausgesprochen, russische und belarussische Fechterinnen und Fechter wieder bei internationalen Wettkämpfen zuzulassen. Die mit einer Zweidrittelmehrheit angenommene Entscheidung der FIE betrifft die Einzel- und Mannschaftswettbewerbe und gilt ab April, vorbehaltlich möglicher Empfehlungen oder zukünftiger Entscheidungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.