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"Pokémon Go" und Co.
Umfrage: Jeder Fünfte in Deutschland nutzt "Augmented Reality"

Jeder fünfte Jugendliche oder Erwachsene in Deutschland nutzt aktuell mindestens eine Anwendung, die Technik der sogenannten Augmented Reality (AR) ermöglicht. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom hervor. Bei AR-Technik werden digitale Inhalte in die reale Umgebung eingeblendet.

    In einem App Store ist Pokemon GO auf einem iPhone.
    Bei AR funktioniert das Zusammenspiel von digitalem und analogem Leben oft über die Kamera des Smartphones. (IMAGO/Rüdiger Wölk)
    Sie kann auch für Spiele genutzt werden. Als Beispiel nannte der Verband das Smartphone-Game Pokémon Go, bei dem die Spieler virtuelle Fantasiewesen einfangen, sie trainieren und sie in Kämpfen gegeneinander antreten lassen. 15 Prozent der Befragten haben das schon einmal ausprobiert.
    Bei der "Erweiterten Realität" ("Augmented Reality" oder AR) werden virtuelle Gegenstände oder Informationen in die reale Umgebung eingeblendet. Das Zusammenspiel von digitalem und analogem Leben funktioniert oft über die Kamera des Smartphones oder eine Brille.
    Im Gegensatz zu Anwendungen der "Virtual Reality" (VR) werden AR-Nutzer nicht von ihrer normalen Umgebung abschottet. So kann eine AR-Brille beispielsweise einem Lagerarbeiter in der realen Umgebung anzeigen, in welchem Regal ein bestimmtes Ersatzteil zu finden ist. In modernen Autos kann man mit Hilfe eines Head-up-Displays und AR-Technik das Fahrerlebnis erweitern, indem Informationen wie zum Beispiel die gefahrene Geschwindigkeit auf die Frontscheibe projiziert werden.
    Bei der repräsentativen Studie wurden 1165 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom befragt. 12 Prozent sagten, sie hätten bereits Kamerafilter genutzt, die Gesichter und Fotos um digitale Inhalte wie lustige Ohren oder Brillen erweitern. Sechs Prozent haben schon mal Apps genutzt, die Navigationshinweise per AR direkt im Bild der Umgebung einblenden.
    Diese Nachricht wurde am 09.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.