
Über 90 Prozent der Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 29 Jahren gaben demnach an, sie nutzten ein solches Programm. Bei den Älteren (50-64 Jahre) sind es 63 Prozent. Die 30- bis 49-Jährigen bewegen sich mit insgesamt 80 Prozent dazwischen. Über 65-Jährige nutzen KI auch: Hier sind es laut Umfrage 35 Prozent.
Dem TÜV-Verband zufolge dient KI vorrangig für die Recherche. Etwa 70 Prozent nutzen die Programme vor allem dafür. Etwa 40 Prozent verwenden die Tools, um Texte zu schreiben oder diese zu optimieren. Auch zur Inspiration seien die Programme in Anwendung.
ChatGPT am stärksten verbreitet, Konkurrenz holt auf
Unter den KI-Tools dominiert ChatGPT weiterhin den Markt. Die Konkurrenz holt allerdings auf. Google Gemini wird inzwischen von jedem dritten Befragten genutzt (33 Prozent), Copilot von Microsoft von jedem vierten (26 Prozent). An vierter Stelle im Ranking steht das Kölner Start-up DeepL, das sich ursprünglich auf Übersetzungssoftware spezialisiert hat, inzwischen aber auch KI-Sprachmodelle im Angebot hat. Auf dem fünften Platz liegt Meta AI aus dem Facebook-Konzern.
Defizite beim Erkennen von realen und KI-Inhalten
KI sei für viele Menschen überall und jederzeit ein Werkzeug für die unterschiedlichsten Aufgaben, sagte der Geschäftsführer des TÜV-Verbands, Bühler. Doch die Sicherheitskultur halte mit dieser Entwicklung nicht Schritt. "Viele erkennen den Unterschied zwischen realen und KI-Inhalten kaum und unterschätzen die Risiken von Deepfakes und Datenlecks. Wir müssen dafür sorgen, dass zur breiten Nutzung auch ein sicherer und aufgeklärter Umgang mit KI gehört", verlangte Bühler.
An der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Forsa nahmen etwa 1.000 Personen im Alter ab 16 Jahren teil.
Diese Nachricht wurde am 26.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
