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Gebäudeenergiegesetz
Umweltbundesamt kritisiert geplante Förderung von Holzheizungen

Das Umweltbundesamt hat die Ampel-Fraktionen für ihr Vorhaben kritisiert, das Heizen mit Holz durch das Gebäudeenergiegesetz weiter zu fördern.

    Ein qualmender Schornstein auf einem Einfamilienhaus
    Das Umweltbundesamt rechnet damit, dass die Feinstaub-Emissionen in Deutschland durch das Heizungsgesetz um mindestens fünf Prozent ansteigen. (dpa / Patrick Pleul)
    Das setze einerseits die Wälder unter Druck, sagte der Experte für Luftreinhaltung des Umweltbundesamts, Langner, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Andererseits entstünden beim Verbrennen von Holz klimaschädliche Treibhausgase und Feinstaub. Es werde erwartet, dass die Feinstaub-Emissionen in Deutschland um mindestens fünf Prozent anstiegen. Um EU-Vorgaben einzuhalten, müsse der Ausstoß dann in anderen Sektoren wie dem Straßenverkehr verringert werden.
    Im ursprünglichen Kabinettsentwurf für das Gebäudeenergiegesetz waren hohe Auflagen für Holz- und Pelletheizungen vorgesehen. Die Fraktionseinigung sieht nun aber eine - Zitat - "technologieoffene" Förderung vor. Sollte der Bundestag zustimmen, bliebe der Einbau von Holzheizungen ohne Einschränkungen erlaubt und würde finanziell unterstützt.
    Diese Nachricht wurde am 30.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.