Scharfe chemische Substanzen, Dauerwelle, Blondierungen von dunklen Haaren, aber auch Heizstab oder Trockenhaube sind bei Naturfriseuren tabu. Christa Hinz leitet den Friseursalon "Haaroase" in Overath-Immekeppel. Die 47-Jährige ist seit 30 Jahren Friseurmeisterin und seit Anfang des Jahres dabei, ihren Friseursalon komplett auf Naturprodukte umzustellen. Sie hat extra einen Raum für reine Naturbehandlungen eingerichtet, aber auch in ihrem herkömmlichen Salonbereich, den sie nach wie vor betreibt, lassen sich die meisten ihrer Kunden inzwischen mit Naturfarbe und Naturshampoos behandeln. Die kommen nicht nur den Haaren und der Kopfhaut der Kunden zugute, erzählt die Friseurin, sondern auch ihrer eigenen Gesundheit, denn durch die aggressiven synthetischen Substanzen, die sie jahrelang im herkömmlichen Stil einsetzte, habe sie unter Atemwegsbeschwerden und geröteten Händen gelitten:
"Meine Haut war gerissen, extrem trocken und spannte, aber mit meinen Naturprodukten habe ich das nicht mehr. Die Shampoos haben keine chemischen Tenside. Die chemischen Tenside trocknen die Haut extrem aus. Es sind keine Schaumstoffe und keine Weichmacher drinnen. Es sind keine Silikone enthalten. Die machen die Kopfhaut und die Haare zu, so dass die normale gesunde Atmung verloren geht. Der Austausch."
Ein dezenter Duft von ätherischen Ölen durchzieht den Natur-Behandlungsraum von Christa Hinz. Hier gibt es nur einen Behandlungsplatz. Die Kundin Gabriele Kirchhoff aus Lindlar soll zur Ruhe kommen und sich einlassen. Zunächst einmal bekommt sie eine entspannende Akupressur-Massage und das Haar wie auch die Kopfhaut werden mit der Wildschweinborsten-Bürste vitalisiert und anschließend im Liegen gewaschen.. Meditative Musik und Kerzen verstärken das Wohlgefühl. Die Behandlung ist für die 73-jährige Kundin jedoch weit mehr als nur Wellness:
"Ich wollte schon immer meine Dauerwelle loswerden, weil mir gesagt wurde, ich hätte so struppige Haare, nun habe ich die mal fallengelassen, und beim Färben eine Naturfarbe genommen und das Haar ist sehr viel glänzender geworden, kommt mir auch sehr viel gesünder vor und die Frisur liegt besser."
Gabriele Kirchhoff hat ihre hellgrauen Haare von Christa Hinz in einem dezenten Blond färben lassen, das ihrer jetzigen Naturfarbe sehr nahe kommt und harmonisch zur ihrer Gesichtshaut wirkt. Jede einzelne der wohltuend duftenden Haarfarben im Salon wird von der Naturfriseurin individuell aus verschiedenen Farberden zusammengemischt. Das Farbpulver kann zum Beispiel Pflanzenextrakte enthalten aus Salbei, Walnuss, Kaffee, Malve, Heidelbeere, Oregano oder rote Beete.
"Unsere Färbemittel sind Pflanzenextrakte aus biologischem Anbau, die sich nur um die Schuppenschicht drum herum legen. Wir haben heute die Möglichkeit, in den Braunbereich zu färben und in den Blondbereich zu färben."
Mike Engels, Obermeister der Friseurinnung Köln, leitet den herkömmlich arbeitenden Salon "Friseur an der Rennbahn" in Köln. Er schätzt die Arbeit der Naturfriseure, verwendet selbst auch Schweineborstenbürsten in seinem Salon, aber nur mit Natursubstanzen arbeiten, möchte er nicht:
"Wir können voneinander lernen. Ich denke, es gibt auch Grenzen, wo die Naturfriseure nicht weiter kommen. Wir können Haare heller ziehen, das ist in der Natur-Friseurtechnik nicht möglich. Eine Dauerwelle findet im Haar statt, also müssen wir erst mal die Schuppenschicht öffnen, das sind Bereiche, die du mit Natur nicht hinkriegst, das ist einfach pure Chemie."
Aber genau die wollen Naturfriseure und ihre Kunden nicht an ihre Haare und ihre Kopfhaut lassen. Sie setzen auf Schönheit durch sanfte Naturprodukte und Pflege. Beim Naturfriseur zahlen die Kunden in der Regel je nach gewünschter Leistung zwischen 35 und 130 Euro. Ihre Gesundheit und die Gesundheit der Umwelt rücken für immer mehr Kunden stärker ins Blickfeld. Naturfriseure sind im Kommen, das bestätigt auch Mike Engels:
"Der Trend geht in jedem Fall zur Natur, wir wollen so wenig wie möglich Chemie an die Kunden weitergeben und selber an unserem eigenen Leib leben. Klar ist, dass der Naturfriseur, mit biologisch angebauten Inhaltsstoffen angereicherte Shampoos benutzt, die dann logischerweise auch nachher das Abwasser nicht weiter belasten, das sind Vorteile."
"Meine Haut war gerissen, extrem trocken und spannte, aber mit meinen Naturprodukten habe ich das nicht mehr. Die Shampoos haben keine chemischen Tenside. Die chemischen Tenside trocknen die Haut extrem aus. Es sind keine Schaumstoffe und keine Weichmacher drinnen. Es sind keine Silikone enthalten. Die machen die Kopfhaut und die Haare zu, so dass die normale gesunde Atmung verloren geht. Der Austausch."
Ein dezenter Duft von ätherischen Ölen durchzieht den Natur-Behandlungsraum von Christa Hinz. Hier gibt es nur einen Behandlungsplatz. Die Kundin Gabriele Kirchhoff aus Lindlar soll zur Ruhe kommen und sich einlassen. Zunächst einmal bekommt sie eine entspannende Akupressur-Massage und das Haar wie auch die Kopfhaut werden mit der Wildschweinborsten-Bürste vitalisiert und anschließend im Liegen gewaschen.. Meditative Musik und Kerzen verstärken das Wohlgefühl. Die Behandlung ist für die 73-jährige Kundin jedoch weit mehr als nur Wellness:
"Ich wollte schon immer meine Dauerwelle loswerden, weil mir gesagt wurde, ich hätte so struppige Haare, nun habe ich die mal fallengelassen, und beim Färben eine Naturfarbe genommen und das Haar ist sehr viel glänzender geworden, kommt mir auch sehr viel gesünder vor und die Frisur liegt besser."
Gabriele Kirchhoff hat ihre hellgrauen Haare von Christa Hinz in einem dezenten Blond färben lassen, das ihrer jetzigen Naturfarbe sehr nahe kommt und harmonisch zur ihrer Gesichtshaut wirkt. Jede einzelne der wohltuend duftenden Haarfarben im Salon wird von der Naturfriseurin individuell aus verschiedenen Farberden zusammengemischt. Das Farbpulver kann zum Beispiel Pflanzenextrakte enthalten aus Salbei, Walnuss, Kaffee, Malve, Heidelbeere, Oregano oder rote Beete.
"Unsere Färbemittel sind Pflanzenextrakte aus biologischem Anbau, die sich nur um die Schuppenschicht drum herum legen. Wir haben heute die Möglichkeit, in den Braunbereich zu färben und in den Blondbereich zu färben."
Mike Engels, Obermeister der Friseurinnung Köln, leitet den herkömmlich arbeitenden Salon "Friseur an der Rennbahn" in Köln. Er schätzt die Arbeit der Naturfriseure, verwendet selbst auch Schweineborstenbürsten in seinem Salon, aber nur mit Natursubstanzen arbeiten, möchte er nicht:
"Wir können voneinander lernen. Ich denke, es gibt auch Grenzen, wo die Naturfriseure nicht weiter kommen. Wir können Haare heller ziehen, das ist in der Natur-Friseurtechnik nicht möglich. Eine Dauerwelle findet im Haar statt, also müssen wir erst mal die Schuppenschicht öffnen, das sind Bereiche, die du mit Natur nicht hinkriegst, das ist einfach pure Chemie."
Aber genau die wollen Naturfriseure und ihre Kunden nicht an ihre Haare und ihre Kopfhaut lassen. Sie setzen auf Schönheit durch sanfte Naturprodukte und Pflege. Beim Naturfriseur zahlen die Kunden in der Regel je nach gewünschter Leistung zwischen 35 und 130 Euro. Ihre Gesundheit und die Gesundheit der Umwelt rücken für immer mehr Kunden stärker ins Blickfeld. Naturfriseure sind im Kommen, das bestätigt auch Mike Engels:
"Der Trend geht in jedem Fall zur Natur, wir wollen so wenig wie möglich Chemie an die Kunden weitergeben und selber an unserem eigenen Leib leben. Klar ist, dass der Naturfriseur, mit biologisch angebauten Inhaltsstoffen angereicherte Shampoos benutzt, die dann logischerweise auch nachher das Abwasser nicht weiter belasten, das sind Vorteile."