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Rechtsmittel
Umwelthilfe geht juristisch gegen Abschaltvorrichtungen neuerer Diesel-Autos vor

Die Deutsche Umwelthilfe geht rechtlich gegen Abschaltvorrichtungen bei neueren Diesel-Fahrzeugen vor.

    Ein Messstab wird in einen Auspuff gehalten.
    Emissions-Messung an einem Auto. (AFP / CHRISTOF STACHE)
    Sie habe gegen alle vom Kraftfahrt-Bundesamt verfügten Freigabebescheide von Diesel-Pkw der Abgasstufen 5, 6b und 6c Widerspruch eingelegt, teilte die Umweltorganisation mit. Zudem habe sie die Behörde per Rechtsmittel aufgefordert, bei den betroffenen Fahrzeugen alle unzulässigen Abschalteinrichtungen entfernen zu lassen.
    Hintergrund ist eine Studie der unabhängigen Forschungsorganisation "International Council on Clean Transportation". Sie hatte bei 77 Prozent der Abgastests an diesen Diesel-Fahrzeugen hohe Stickoxidemissionen festgestellt. Dies deute darauf hin, dass vermutlich Abschaltvorrichtungen eingesetzt würden, die laut Urteilen des Europäischen Gerichtshofs als unzulässig eingestuft werden müssten, erklärte die Organisation.
    Diese Nachricht wurde am 23.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.