UNO-Ozeankonferenz
Umweltminister Schneider kündigt Aktion zur Vernichtung von Weltkriegsmunition an

Deutschland will eine schwimmende Plattform bauen, um Weltkriegsmunition aus dem Meer zu bergen und zu vernichten.

    Umweltminister Carsten Schneider spricht im Plenarsaal im Bundestag zu den Abgeordneten. Er hebt dabei die linke Hand.
    Bundesumweltminister Schneider (SPD) (Katharina Kausche / dpa / Katharina Kausche)
    Dies ist einer der deutschen Beiträge zum Meeresschutz, die Bundesumweltminister Schneider auf der UNO-Ozeankonferenz in Nizza vorgestellt hat. Auf dem Grund von Nord- und Ostsee lägen viele hunderttausend Tonnen versenkter Altmunition, sagte der SPD-Politiker vor den Delegierten des Treffens. Das sei eine Gefahr für Menschen und Meeresumwelt. Deutschland verpflichte sich außerdem dazu, die Regeln für Meeresschutzgebiete zu verschärfen. Nord- und Ostsee seien in keinem guten Zustand. Die Bestände von Dorsch und Hering schrumpften, und die Erderwärmung mache vor allem der Ostsee zu schaffen.
    An der bis Freitag dauernden Konferenz nehmen Vertreter von etwa 130 Staaten teil.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.