Energiepolitik
Umweltminister Schneider (SPD): Treffen von Bundeswirtschaftsministerin Reiche (CDU) mit Kernkraft-Allianz war Alleingang

Die gestrige Teilnahme von Bundeswirtschaftsministerin Reiche, CDU, an einem Treffen von atomkraftfreundlichen EU-Staaten sorgt für Diskussionen.

    Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche im dunklen Jackett
    Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) steht in der Kritik. (picture alliance / Chris Emil Janßen )
    Bundesumweltminister Schneider von der SPD betonte, seine Kabinettskollegin sei auf eigene Faust zu dem Treffen in Luxemburg gegangen. Deutschland habe nicht daran teilgenommen. Schneider sagte, hierzulande sei der Atomausstieg beschlossen worden. Das sei auch gesellschaftlich akzeptiert. Man sei mittlerweile so weit, dass eine Großzahl der Energie aus Erneuerbaren gedeckt werden könne.
    Die Grünen werfen Reiche vor, den Erneuerbaren Energien zu wenig Aufmerksamkeit zu schenken.
    Die Bundesregierung hatte zuletzt um eine gemeinsame Haltung zur Atomenergie gerungen - und zu der Frage, ob die Technologie auf EU-Ebene als nachhaltig eingestuft werden soll.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.