Wie von einem Statistischen Bundesamt zu erwarten ist, legte die Institution heute natürlich einen wahren Berg an Zahlen, Schaubildern und Statistiken vor. Man möchte wichtige Basisdaten liefern und natürlich dadurch auch Zusammenhänge aus den Bereichen Wirtschaft, Verkehr und Umwelt aufzeigen. Und mit diesen Analysen natürlich auch der Politik Wege aufzeigen, die denn auch die Überschrift Nachhaltigkeit verdienen. Zum ersten Mal also traten heute das Umweltbundesamt und des Statistische Bundesamt bei der Präsentation gemeinsam vor die Presse. Und bilanzierend kann man anmerken, dass Deutschland bei immerhin sechs Indikatoren in die richtige Richtung geht, bei zwei hingegen zeigt sich eher eine negative Entwicklung. Johann Hahlen, der Präsident des Statistischen Bundesamtes:
Da ist einmal die Verringerung der Treibhausgas-Emissionen, die sich um 21 Prozent bis zum Jahr 2010 reduzieren sollen. Hier haben wir bislang schon eine erfreuliche Entwicklung. Bis zum Jahr 2002 immerhin eine Reduktion von 19 Prozent. Und hier wird man wohl sagen können, wenn das so weiter geht, dann wird man dieses Ziel erreichen können. Ähnliches gilt für die Verringerung der Luftschadstoff-Emissionen, die sich bis 2010 um 70 Prozent – im Vergleich zu 1990 reduzieren sollen – auch hier ist die Entwicklung recht positiv.
Wobei die Statistiker aber auch anmerken, dass das Reduktionstempo in den vergangenen zwei Jahren eher geringer geworden ist – neue Impulse sollten daher diesen Prozess weiter anschieben. Positives eher auch bei der Entwicklung des Flächenverbrauchs - aber auch hier könnte die Reduktion der täglich verlorengehenden Flächen in Deutschland größer sein. Ein weiter Punkt:
Bei der Energieproduktivität kann man sagen, dass die Richtung stimmt. Aber das ehrgeizige Ziel einer Verdopplung der Energieproduktivität von 1990 bis 2002 wird man mit dem bisherigen Tempo in der bisherigen Zeit nicht erreichen. Hier liegt das gegenwärtige Tempo, grob geschätzt, bei rund 40 Prozent des Erforderlichen. Man würde also dieses ehrgeizige Ziel der Verdopplung der Energieproduktivität, wenn es so weitergeht, nicht erreichen.
Gemessen an den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung ist eine Umkehr vor allem in zwei Bereichen notwendig: Bei der Güterbeförderungsintensität und auch beim Anteil der Binnenschifffahrt daran gibt es deutlich Verbesserungsmöglichkeiten. Und natürlich müsste auch mehr für den Gütertransport auf der Schiene getan werden – die umweltpolitischen Statistiken sprechen hier eine eindeutige Sprache.
Im Grunde wollen die beiden Institutionen vor allem deutlich machen, dass ohne flankierende Maßnahmen der Politik eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland nicht möglich ist. Vieles gehe dabei schon in die richtige Richtung – etwa die hoffentlich baldige Einführung einer LKW-Maut in der Praxis, so die Experten. Aber das Umweltbundesamt brachte heute auch weitere Maßnahmen ins Spiel – um nachhaltiger zu wirtschaften. Der Vizepräsident des Umweltbundesamtes Thomas Holzmann:
Die Abschaffung der Steuerprivilegien des Flugverkehrs, Stichwort: europaweite Kerosinsteuer, würde zu einer dauerhaften Senkung der klimaschädlichen Kohlendioxydemissionen um etwa 1,5 Millionen Tonnen führen. Und würden die Steuereinnahmen, wie bei der Ökosteuer, zur Senkung der Sozialversicherungsbeiträge verwenden, so erhöhte sich die Beschäftigung bis zum Jahr 2020 netto um 60.000.
Für die Bundesregierung dürfte dieses vorgestellte Zahlenwerk auf den ersten Blick eine Bestätigung sein, auf den zweiten Blick jedoch auch eine Aufforderung, nicht nur nicht nachzulassen, sondern eben noch zuzulegen – wenn man denn das Wort Nachhaltigkeit wirklich ernst nähme.
Da ist einmal die Verringerung der Treibhausgas-Emissionen, die sich um 21 Prozent bis zum Jahr 2010 reduzieren sollen. Hier haben wir bislang schon eine erfreuliche Entwicklung. Bis zum Jahr 2002 immerhin eine Reduktion von 19 Prozent. Und hier wird man wohl sagen können, wenn das so weiter geht, dann wird man dieses Ziel erreichen können. Ähnliches gilt für die Verringerung der Luftschadstoff-Emissionen, die sich bis 2010 um 70 Prozent – im Vergleich zu 1990 reduzieren sollen – auch hier ist die Entwicklung recht positiv.
Wobei die Statistiker aber auch anmerken, dass das Reduktionstempo in den vergangenen zwei Jahren eher geringer geworden ist – neue Impulse sollten daher diesen Prozess weiter anschieben. Positives eher auch bei der Entwicklung des Flächenverbrauchs - aber auch hier könnte die Reduktion der täglich verlorengehenden Flächen in Deutschland größer sein. Ein weiter Punkt:
Bei der Energieproduktivität kann man sagen, dass die Richtung stimmt. Aber das ehrgeizige Ziel einer Verdopplung der Energieproduktivität von 1990 bis 2002 wird man mit dem bisherigen Tempo in der bisherigen Zeit nicht erreichen. Hier liegt das gegenwärtige Tempo, grob geschätzt, bei rund 40 Prozent des Erforderlichen. Man würde also dieses ehrgeizige Ziel der Verdopplung der Energieproduktivität, wenn es so weitergeht, nicht erreichen.
Gemessen an den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung ist eine Umkehr vor allem in zwei Bereichen notwendig: Bei der Güterbeförderungsintensität und auch beim Anteil der Binnenschifffahrt daran gibt es deutlich Verbesserungsmöglichkeiten. Und natürlich müsste auch mehr für den Gütertransport auf der Schiene getan werden – die umweltpolitischen Statistiken sprechen hier eine eindeutige Sprache.
Im Grunde wollen die beiden Institutionen vor allem deutlich machen, dass ohne flankierende Maßnahmen der Politik eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland nicht möglich ist. Vieles gehe dabei schon in die richtige Richtung – etwa die hoffentlich baldige Einführung einer LKW-Maut in der Praxis, so die Experten. Aber das Umweltbundesamt brachte heute auch weitere Maßnahmen ins Spiel – um nachhaltiger zu wirtschaften. Der Vizepräsident des Umweltbundesamtes Thomas Holzmann:
Die Abschaffung der Steuerprivilegien des Flugverkehrs, Stichwort: europaweite Kerosinsteuer, würde zu einer dauerhaften Senkung der klimaschädlichen Kohlendioxydemissionen um etwa 1,5 Millionen Tonnen führen. Und würden die Steuereinnahmen, wie bei der Ökosteuer, zur Senkung der Sozialversicherungsbeiträge verwenden, so erhöhte sich die Beschäftigung bis zum Jahr 2020 netto um 60.000.
Für die Bundesregierung dürfte dieses vorgestellte Zahlenwerk auf den ersten Blick eine Bestätigung sein, auf den zweiten Blick jedoch auch eine Aufforderung, nicht nur nicht nachzulassen, sondern eben noch zuzulegen – wenn man denn das Wort Nachhaltigkeit wirklich ernst nähme.