
Greenpeace kritisierte vor allem, dass es keine konkreten Verpflichtungen gegen die anhaltende Abholzung des Regenwalds gebe. Der Generalsekretär der Organisation Klima-Observatorium, Astrini, erklärte, der Abschlusserklärung des Gipfels fehle Durchschlagskraft. Es sei unverständlich, warum sich die Anrainerstaaten nicht auf den Stopp aller Abholzungen einigen konnten. Auch nach Ansicht der Umweltschutzorganisation WWF sind die Resultate des Treffens hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Sie seien allenfalls ein erster Schritt in die richtige Richtung, sagte der Brasilien-Experte Maldonado im Deutschlandfunk. Die Situation im Amazonas sei angespannt. Drei Viertel des Gebiets seien instabil, einzelne Regionen hätten den Kipppunkt bereits überschritten, 17 Prozent des Regenwaldes seien bereits verloren.
Brasiliens Präsident Lula da Silva bezeichnete die Konferenz als einen Wendepunkt in der Geschichte des Amazonas. Der Umweltschutz sei mit einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung in Einklang gebracht worden.
Diese Nachricht wurde am 09.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.