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UNO-Klimakonferenz in Bonn
Umweltschützer ziehen ernüchterndes Fazit

Nichtregierungsorganisationen haben zum Abschluss der zehntägigen UNO-Klimakonferenz in Bonn ein ernüchterndes Fazit gezogen.

    In Bonn haben sich Delegierte aus aller Welt zu zehntägigen Vorverhandlungen für die diesjährige Weltklimakonferenz in Dubai versammelt.
    UNO-Klimakonferenz in Bonn. (picture alliance / dpa / Christoph Driessen)
    Der Klimaexperte der Hilfsorganisation Oxfam, Kowalzig, sagte, die Bonner Gespräche hätten weiter vorankommen müssen. Greenpeace-Chef Kaiser betonte, die Verhandlungen seien vom Ukraine-Krieg und den Spannungen zwischen den USA und China überschattet worden. Zu dem erhofften Schub progressiver Länder sei es nicht gekommen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
    Nach Berichten von Beobachtern zeichneten sich weiter Konfliktlinien zwischen den Industrie- und den Entwicklungsländern ab. Diese verlangen mehr finanzielle Unterstützung, was die reichen Länder bisher aber nicht verbindlich zusagen wollen. Die Konferenz in Bonn mit 5.000 Delegierten aus aller Welt diente der Vorbereitung für die Weltklimakonferenz Ende dieses Jahres in Dubai.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.