Bericht der Europäischen Umweltagentur
Umweltschutz hat Fortschritte gemacht - steht aber vor großen Herausforderungen

Die Umwelt in Europa befindet sich in keinem guten Zustand. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Umweltagentur EEA in einem neuen Bericht. Es werden zwar große Fortschritte bei der Senkung klimaschädlicher Treibhausgasemissionen und bei Luftverschmutzung gelobt, andere Bereiche machen der Agentur aber große Sorgen.

    Holzstapel an einem z.T. gerodeten Waldgebiet. Tausende gefällte Fichten, mit Schäden durch den Borkenkäfer, westlich von Langewiese, Ortsteil von Winterberg im Hochsauerlandkreis, NRW, Deutschland.
    In vielen Bereichen steht die Umwelt in Europa vor geroßen Herausforderungen. Das Bild zeigt eine Landschaft im Sauerland. Dort sind große Fichtenbestände der Trockenheit und Schädlingen zum Opfer gefallen. (IMAGO / Jochen Tack)
    In dem Bericht heißt es, die Natur in Europa müsse mit großen Herausforderungen fertig werden. Konkret genannt werden zunehmend schlechtere Umweltbedingungen, Überbeanspruchung der Natur und Artensterben. Hinzu komme, dass in Europa Wasser als Ressource immer knapper werde. Die Umweltagentur kritisiert darüber hinaus, dass der Verkehrssektor noch zu stark abhängig sei von fossilen Brennstoffen.
    Als eine weitere Herausforderung sehen die Autoren die Folgen des Klimawandels. Im weltweiten Vergleich erhitze sich Europa am schnellsten. Der Bericht fordert deshalb ein Umdenken beim Zusammenspiel von Umwelt und Wirtschaft. Intakte Ökosysteme seien eine Versicherung des Überlebens und Basis für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft in Europa.
    Diese Nachricht wurde am 29.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.