
Oxfam erklärte, mit dem Gutachten gebe es nun ein wirksames Instrument, um Länder für ihre Verpflichtungen zur Rechenschaft zu ziehen. Ähnlich äußerte sich der WWF. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hatte in dem gestern vorgestellten Gutachten eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt als Menschenrecht bezeichnet. Länder, die sich weigerten, ihren Beitrag zur Begrenzung der Erderwärmung zu leisten, handelten völkerrechtswidrig. Das Gericht erklärte außerdem, dass Länder, die durch den Klimawandel geschädigt werden, unter bestimmten Bedingungen Anspruch auf Entschädigung haben könnten.
Das Gutachten des höchsten Gerichts der Vereinten Nationen geht auf eine Initiative des Pazifikstaats Vanuatu zurück und wurde von der UNO-Vollversammlung angefordert. Es ist rechtlich nicht bindend, könnte nach Einschätzung von Fachleuten aber Einfluss auf nationale Gesetzgebung und Gerichtsprozesse haben.
Diese Nachricht wurde am 24.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.