" Auch heute kommen Frauen viel später in die Klinik und werden viel später behandelt, weil es nicht sofort erkannt wird", erklärt die Intensivmedizinerin Dr. Verna Stangl. Viel zu selten denken Ärzte und Patientinnen an einen Herzinfarkt. Dabei setzt die Verstopfung der Herzkranzgefäße bei Frauen nur später ein. In jungen Jahren schützen die weiblichen Hormone das Gefäßsystem. So sorgen etwa die Östrogene für die verstärkte Ausschüttung von Stickstoffmonoxid, was zu einem besseren Schutz der Gefäße führt. Nach den Wechseljahren fällt dieser hormonelle Schutzmechanismus weg und die Gefäße der Frauen verkalken sogar schneller als die männlichen. Die Warnsignale sind dann allerdings auch andere als bei Männern. Stangl: "Risikofaktoren sind Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes, vielleicht in der Familie mehrere Herzinfarkte und außerdem neue Beschwerden haben die insbesondere bei körperlicher Anstrengung oder bei Aufregung im linken Brustbereich oder im Magen auftreten." Bei diesen Frauen sollten eingehende Untersuchungen eine Herzkrankheit ausschließen.
Denn bei Frauen haben Herzinfarkte sehr viel schwerere Folgen als bei Männern. Dass sie später erkannt werden, ist das eine, aber weil Frauen bei erkennbaren Verkalkungen im Durchschnitt sehr viel älter als Männer sind, gibt es auch mehr Begleiterkrankungen. Außerdem ist das Herz durch die schnellere Entwicklung weniger gut auf die Verstopfung vorbereitet, so dass die Verkalkung viel größere Auswirkungen haben kann als bei Männern. All diese Folgen müssen nicht sein und können durch eine bessere Diagnostik vermieden werden.
[Quelle: Volkart Wildermuth]
Denn bei Frauen haben Herzinfarkte sehr viel schwerere Folgen als bei Männern. Dass sie später erkannt werden, ist das eine, aber weil Frauen bei erkennbaren Verkalkungen im Durchschnitt sehr viel älter als Männer sind, gibt es auch mehr Begleiterkrankungen. Außerdem ist das Herz durch die schnellere Entwicklung weniger gut auf die Verstopfung vorbereitet, so dass die Verkalkung viel größere Auswirkungen haben kann als bei Männern. All diese Folgen müssen nicht sein und können durch eine bessere Diagnostik vermieden werden.
[Quelle: Volkart Wildermuth]