Als Planet soll ein Körper danach künftig gelten, wenn er soviel Masse hat, dass er sich durch die eigene Schwerkraft zu einer großen Kugel formt. Außerdem muss er um einen Stern wie die Sonne kreisen. Der irdische Mond ist damit weiterhin kein Planet, denn er ist zwar rund genug, um die erste Bedingung zu erfüllen, kreist aber zunächst einmal um die Erde.
Ein anderer Mond hätte nach der Neudefinition aber den Aufstieg in die Planetenriege geschafft: Charon galt mit seinen über 1200 Kilometern Durchmesser bislang als Mond des Planeten Pluto. Pluto und Charon kreisen aber um einen gemeinsamen Schwerpunkt, der außerhalb beider Himmelskörper im freien Weltraum liegt. Nach Ansicht der Astronomen kreisen also beide gemeinsam um die Sonne und nicht einer - der bisherige Mond Charon - um den anderen - also den Planeten Pluto.
Ebenfalls mit dem Titel Planet darf sich künftig der Asteroid Ceres schmücken, der bereits 1801 entdeckt wurde. Mit seinen 952 Kilometern Durchmesser ist er etwas kleiner als Charon. Der größte der Asteroiden zieht zwischen Mars und Jupiter seine Bahn.
Wirklich neu ist von den drei frischgebackenen Planeten nur der gelegentlich "Xena" genannte eisige Himmelskörper, der erst im Jahr 2003 entdeckt wurde und sein Geburtsjahr auch in seinem offiziellen Namen "2003 UB313" verrät. Mit rund 2400 Kilometern wäre er der größte neue Planet, größer sogar als Pluto, jenseits dessen Bahn er seine eigenen Kreise zieht.
Mit einer Neudefinition des Planeten-Begriffs wollen die Astronomen auf neuere Entdeckungen wie eben die von "2003 UB313" reagieren. Jenseits von Pluto oder Neptun wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Himmelskörper aufgespürt, von denen einige größer als der bereits als Planet anerkannte Pluto sind - wenngleich dieser Status von Pluto unter Astronomen nicht unumstritten ist. Kontrovers diskutieren dürften die Astronomen in Prag aber auch die jetzt eingebrachte Resolution. Erst Donnerstag kommender Woche will man endgültig darüber entscheiden, was denn nun ein Planet genannt werden soll und was nicht. Vom rein wissenschaftlichen Standpunkt aus ist diese Frage nach Ansicht von Kritikern ohnehin vollkommen belanglos.
[Quelle: Dirk Lorenzen]
Ein anderer Mond hätte nach der Neudefinition aber den Aufstieg in die Planetenriege geschafft: Charon galt mit seinen über 1200 Kilometern Durchmesser bislang als Mond des Planeten Pluto. Pluto und Charon kreisen aber um einen gemeinsamen Schwerpunkt, der außerhalb beider Himmelskörper im freien Weltraum liegt. Nach Ansicht der Astronomen kreisen also beide gemeinsam um die Sonne und nicht einer - der bisherige Mond Charon - um den anderen - also den Planeten Pluto.
Ebenfalls mit dem Titel Planet darf sich künftig der Asteroid Ceres schmücken, der bereits 1801 entdeckt wurde. Mit seinen 952 Kilometern Durchmesser ist er etwas kleiner als Charon. Der größte der Asteroiden zieht zwischen Mars und Jupiter seine Bahn.
Wirklich neu ist von den drei frischgebackenen Planeten nur der gelegentlich "Xena" genannte eisige Himmelskörper, der erst im Jahr 2003 entdeckt wurde und sein Geburtsjahr auch in seinem offiziellen Namen "2003 UB313" verrät. Mit rund 2400 Kilometern wäre er der größte neue Planet, größer sogar als Pluto, jenseits dessen Bahn er seine eigenen Kreise zieht.
Mit einer Neudefinition des Planeten-Begriffs wollen die Astronomen auf neuere Entdeckungen wie eben die von "2003 UB313" reagieren. Jenseits von Pluto oder Neptun wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Himmelskörper aufgespürt, von denen einige größer als der bereits als Planet anerkannte Pluto sind - wenngleich dieser Status von Pluto unter Astronomen nicht unumstritten ist. Kontrovers diskutieren dürften die Astronomen in Prag aber auch die jetzt eingebrachte Resolution. Erst Donnerstag kommender Woche will man endgültig darüber entscheiden, was denn nun ein Planet genannt werden soll und was nicht. Vom rein wissenschaftlichen Standpunkt aus ist diese Frage nach Ansicht von Kritikern ohnehin vollkommen belanglos.
[Quelle: Dirk Lorenzen]