Wie die Gastgeber am Tagungsort nahe Luzern mitteilten, wurde das Dokument nur von 80 der 93 Teilnehmerstaaten gebilligt. Unter anderem stimmten Brasilien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika und Indien nicht zu.
In der Erklärung sprechen sich die Unterzeichner dafür aus, dass das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja geschützt wird. Zudem setzen sich die Staaten für ungehinderte Getreideexporte aus der Ukraine ein. Die Gipfelerklärung verlangt zudem den Austausch von Kriegsgefangenen und die Rückkehr von nach Russland verschleppten ukrainischen Kindern. Russland wird in dem Dokument nicht ausdrücklich für seinen Angriff auf die Ukraine verurteilt. Die Erklärung erinnert aber an die Charta der Vereinten Nationen, die Angriffe gegen die territoriale Integrität eines Staates verbietet.
Zu einer Nachfolgekonferenz findet sich in der Erklärung keine klare Aussage. Die Unterzeichner sprechen sich aber dafür aus, Russland an künftigen Beratungen zu beteiligen.
Diese Nachricht wurde am 16.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.