Dienstag, 21. Mai 2024

Mobilfunk
Unerbetene Vertrags-Abschlüsse: Vodafone muss Ordnungsgeld zahlen

Der Telekommunikations-Anbieter Vodafone muss wegen unerbetener Vertragsverlängerungen mit zwei Kunden ein Ordnungsgeld zahlen.

11.11.2023
    Frau geht telefonierend an einem Vodafone-Shop in London vorbei.
    Wurde von der Hamburger Verbraucherzentrale verklagt: Der Telekommunikationskonzern Vodafone (AFP/ Justin Tallis)
    Die Nutzer hatten unabhängig voneinander in den Jahren 2021 und 2022 ihre Festnetz-Verträge gekündigt. Danach wurden sie von der Vodafone-Hotline angerufen, die die Kündigung schließlich als "zurückgenommen" kennzeichnete, wodurch ein Anschluss-Vertrag zustande gekommen sein sollte. Nach Auffassung der Kunden aber hatten sie die Kündigung während des Telefonats keinesfalls rückgängig gemacht und damit auch keinen neuen Vertrag abgeschlossen. Dieser Sichtweise folgte nun das Landgericht München und setzte das Ordnungsgeld auf eine Höhe von 10.000 Euro fest. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Hamburg, die anschließend von einer "deutlichen Botschaft an Vodafone" sprach, wonach Verbraucher "nicht an der Nase herumgeführt werden" dürften.
    Das Unternehmen selbst erklärte, jede Beschwerde zu ungewollten Verträgen sei eine zu viel - allerdings lägen solche Fälle im - Zitat - "homöopathischen Promillebereich".
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.