Rayan ist fünf Jahre alt und hat einen Typ 1 Diabetes. Sein Vater Mohamed Zaba erinnert sich:
"Also meine Frau hat festgestellt, er hat immer viel getrunken, zur Toilette, und ich habe gesagt: das ist normal, man muss viel trinken, aber sie hat gesagt: unmöglich. Und er ist blas geworden, und dann, einen Tag später, zum Kinderarzt, und die haben wirklich, tatsächlich festgestellt: zuckerkrank. "
Rayan mangelt es an körpereigenem Insulin, weil sein Immunsystem fehlgeleitet ist und die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeichelsdrüse zerstört. Ohne Insulin können die Körperzellen jedoch keinen Zucker aus der Blutbahn aufnehmen. Insulinmangel kann lebensgefährlich werden. Der Körper scheidet zu viel Wasser und Salze aus. Mitunter versagt der Kreislauf und der Blutdruck fällt gefährlich weit ab. Immer mehr Kinder sind zuckerkrank, schon eines von 600 Kindern bis zu 12 Jahren ist betroffen. Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung in jungen Jahren, betont Professorin Olga Kondonouri vom Krankenhaus auf der Bult in Hannover:
"Der Typ 1 Diabetes, das ist die Hauptform des Diabetes bei Kindern und Jugendlichen, nimmt jedes Jahr zu, und sogar mir einer Geschwindigkeit zwischen drei und fünf Prozent jedes Jahr. "
Warum das so ist, wissen die Experten noch nicht so genau. Derzeit laufen verschiedenen Studien, um darauf Antworten zu bekommen. Wahrscheinlich beeinflusst einiges, was die Mutter während der Schwangerschaft isst, das Diabetesrisiko. Und anschließend könnte die Säuglingsnahrung den Diabetes auslösen:
"Es wird sehr viel diskutiert, ob es die frühzeitige Einführung von Kuhmilchproteinnen eine Rolle spielt, ob die frühzeitige Einführung von glutenhaltigen Nahrung, Nahrung, die sich in de Breien der Säuglingsernährung befindet, eine Rolle spielt, aber genau zu diesen zwei Faktoren laufen momentan prospektive, langjährige Beobachtungen, die die definitive Antwort geben können. "
Bis jetzt gibt es noch keine Möglichkeit, die Zerstörung der insulinbildenden Zellen aufzuhalten. Die Ärzte können den Kindern und Jugendlichen lediglich durch eine bessere, auf das Alter abgestimmte Insulintherapie helfen. Das ist bei kleinen Kindern besonders schwierig. Denn ihr Alltag ist schwer planbar und damit lässt sich schlecht berechnen, wie viel Insulin sie gerade brauchen. So sind sie viel spontaner hungrig und wechseln plötzlich vom Ruhezustand zu körperlicher Aktivität. Entsprechend brauchen sie unterschiedlich viel Insulin. Dr. Rüdiger Szczepanski vom Kinderhospital Osnabrück:
"Die Weiterentwicklung, die uns Pädiatern jedenfalls gut hilft, sind die kurz wirkenden Analoga, die also von der Zeit her kürzer wirken, als die bisher zur Verfügung stehenden Insuline, also zwei, drei Stunden versus vier bis sechs Stunden, so dass die Eltern besser an die Alltagssituation, an die Esssituation angepasst spritzen können, und wenn ein Kind mal keine Lust hat zum Essen, dann können sie sagen, na gut, dann spritz ich sofort nach dem Essen, und das Kind bekommt immer noch das Insulin. "
Insulinpumpen kommen dem schwankenden Bedarf der Kinder und Jugendlichen noch besser nach, weil sie selbständig alle drei Minuten Insulin spritzen. Allerdings dosieren sie noch nicht automatisch. Die Menge des zu spritzenden Insulins muss immer wieder dem angepasst werden.
Ob normale Insulinpräparate, Kurtzeitanaloga oder Pumpe, es bleibt kompliziert, den Alltag der Kinder mit Diabetes zu organisieren. Die Betroffenen sind auf viel Wissen und Verständnis in der Familie, bei Lehrern und Freunden angewiesen, um sich trotzdem möglichst normal entwickeln zu können.
"Also meine Frau hat festgestellt, er hat immer viel getrunken, zur Toilette, und ich habe gesagt: das ist normal, man muss viel trinken, aber sie hat gesagt: unmöglich. Und er ist blas geworden, und dann, einen Tag später, zum Kinderarzt, und die haben wirklich, tatsächlich festgestellt: zuckerkrank. "
Rayan mangelt es an körpereigenem Insulin, weil sein Immunsystem fehlgeleitet ist und die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeichelsdrüse zerstört. Ohne Insulin können die Körperzellen jedoch keinen Zucker aus der Blutbahn aufnehmen. Insulinmangel kann lebensgefährlich werden. Der Körper scheidet zu viel Wasser und Salze aus. Mitunter versagt der Kreislauf und der Blutdruck fällt gefährlich weit ab. Immer mehr Kinder sind zuckerkrank, schon eines von 600 Kindern bis zu 12 Jahren ist betroffen. Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung in jungen Jahren, betont Professorin Olga Kondonouri vom Krankenhaus auf der Bult in Hannover:
"Der Typ 1 Diabetes, das ist die Hauptform des Diabetes bei Kindern und Jugendlichen, nimmt jedes Jahr zu, und sogar mir einer Geschwindigkeit zwischen drei und fünf Prozent jedes Jahr. "
Warum das so ist, wissen die Experten noch nicht so genau. Derzeit laufen verschiedenen Studien, um darauf Antworten zu bekommen. Wahrscheinlich beeinflusst einiges, was die Mutter während der Schwangerschaft isst, das Diabetesrisiko. Und anschließend könnte die Säuglingsnahrung den Diabetes auslösen:
"Es wird sehr viel diskutiert, ob es die frühzeitige Einführung von Kuhmilchproteinnen eine Rolle spielt, ob die frühzeitige Einführung von glutenhaltigen Nahrung, Nahrung, die sich in de Breien der Säuglingsernährung befindet, eine Rolle spielt, aber genau zu diesen zwei Faktoren laufen momentan prospektive, langjährige Beobachtungen, die die definitive Antwort geben können. "
Bis jetzt gibt es noch keine Möglichkeit, die Zerstörung der insulinbildenden Zellen aufzuhalten. Die Ärzte können den Kindern und Jugendlichen lediglich durch eine bessere, auf das Alter abgestimmte Insulintherapie helfen. Das ist bei kleinen Kindern besonders schwierig. Denn ihr Alltag ist schwer planbar und damit lässt sich schlecht berechnen, wie viel Insulin sie gerade brauchen. So sind sie viel spontaner hungrig und wechseln plötzlich vom Ruhezustand zu körperlicher Aktivität. Entsprechend brauchen sie unterschiedlich viel Insulin. Dr. Rüdiger Szczepanski vom Kinderhospital Osnabrück:
"Die Weiterentwicklung, die uns Pädiatern jedenfalls gut hilft, sind die kurz wirkenden Analoga, die also von der Zeit her kürzer wirken, als die bisher zur Verfügung stehenden Insuline, also zwei, drei Stunden versus vier bis sechs Stunden, so dass die Eltern besser an die Alltagssituation, an die Esssituation angepasst spritzen können, und wenn ein Kind mal keine Lust hat zum Essen, dann können sie sagen, na gut, dann spritz ich sofort nach dem Essen, und das Kind bekommt immer noch das Insulin. "
Insulinpumpen kommen dem schwankenden Bedarf der Kinder und Jugendlichen noch besser nach, weil sie selbständig alle drei Minuten Insulin spritzen. Allerdings dosieren sie noch nicht automatisch. Die Menge des zu spritzenden Insulins muss immer wieder dem angepasst werden.
Ob normale Insulinpräparate, Kurtzeitanaloga oder Pumpe, es bleibt kompliziert, den Alltag der Kinder mit Diabetes zu organisieren. Die Betroffenen sind auf viel Wissen und Verständnis in der Familie, bei Lehrern und Freunden angewiesen, um sich trotzdem möglichst normal entwickeln zu können.