Weltalphabetisierungstag
UNESCO: 739 Millionen Menschen können nicht richtig lesen und schreiben

Trotz digitaler Lernmöglichkeiten können laut UNESCO weltweit rund 739 Millionen Erwachsene und Jugendliche nicht richtig lesen und schreiben. Darauf weist die Kulturorganisation der Vereinten Nationen anlässlich des heutigen Weltalphabetisierungstags hin.

    Die Finger eines älteren Mannes gleiten über die Zeilen eines Buches für Leseanfänger.
    Lesen lernen noch im Alter: Millionenen Erwachsene auch in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. (picture alliance / dpa Themendienst / Kai Remmers)
    Die Digitalisierung habe zwar die Möglichkeiten für Betroffene erweitert. Sie berge aber auch die Gefahr doppelter Ausgrenzung: zum einen vom traditionellen Alphabetisierungsprozess, zum anderen von den Vorteilen des Online-Zeitalters. Zudem gehe es auch in diesem Bereich um Themen wie Schutz der Privatsphäre, digitale Überwachung, Verstärkung von Vorurteilen, Ethik und Auswirkungen der Technisierung auf die Umwelt.
    Am UNESCO-Hauptsitz in Paris kommen heute Experten zusammen, um darüber zu beraten. Der Weltalphabetisierungstag wird seit 1967 am 8. September begangen. Laut UNESCO soll er politische Entscheidungsträger, Fachleute und die Öffentlichkeit daran erinnern, dass Lesen und Schreiben wichtig für eine gebildetere, gerechtere, friedlichere und nachhaltigere Gesellschaft sind.
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    Diese Nachricht wurde am 08.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.