Folgen des Bürgerkriegs
UNESCO warnt vor Museumsplünderungen im Sudan

Im Sudan tobt seit zwei Jahren ein verheerender Bürgerkrieg, in dem auch Kulturgüter vernichtet oder gestohlen werden. Die Vereinten Nationen warnen nun vor Plünderungen im großen Stil.

    Außenansicht des Eingangs des Nationalmuseums in Khartum, der Hauptstadt von Sudan, Afrika (Quelle: imago)
    Außenansicht des Eingangs des Nationalmuseums in Khartum, der Hauptstadt von Sudan, Afrika (imago images / imagebroker )
    Wie der schwedische Rundfunk SR berichtet, sind im Sudan nach Angaben der Weltkulturorganisation UNESCO rund 5.000 Gegenstände aus den wichtigsten Museen des Landes gestohlen worden. Der illegale Handel mit Kulturschätzen finde offenbar online statt. Betroffen seien 18 Museen, darunter auch das Nationalmuseum in der Hauptstadt Khartum. Hier war bis zum Ausbruch der Kämpfe die weltweit größte Sammlung zur Geschichte des Sudan zu finden.
    Dem Bericht zufolge hat die UNESCO Unterstützung für Weltkulturerbestätten im Sudan bereitgestellt - darunter die Tempelreste und drei Pyramidengruppen von Meroe. Es fehle aber an Ressourcen zum Schutz des kulturellen Erbes.
    Diese Nachricht wurde am 02.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.