Ruft man in diesen Tagen die Homepage des Deutschen Volleyball Verbandes auf kommt man an den bunten Bilder von den jubelnden Weltmeistern Jonas Reckermann und Julius Brink nicht vorbei. "Wir sind stolz auf unsere Weltmeister! Unfassbar, irreal, grandios, fantastisch!" steht darunter geschrieben. Und in der Tat ist es eine Sensation, die Brink und Reckermann in Norwegen schafften. Weltmeister in einer Sportart, die sonst den US-Amerikanern und Brasilianern vorbehalten schien. Beide spielten schon seit Jahren mit anderen Partnern erfolgreich in der Weltspitze, zusammen sind sie nun seit einem halben Jahr fast unschlagbar. Für Jonas Reckermann auch ein Erfolg des Teams hinter dem Team:
"Beachvolleyball ist sicherlich mittlerweile eine hochprofessionelle Sportart, die auf sehr viel Eigeninitiative beruht, man muss sich das ganze Umfeld selber zusammenstellen, im Mittelpunkt steht dabei unser Trainer Jürgen Wagner, dann haben wir noch zwei Co-Trainer, den Markus Dieckmann und den Hans Voigt, arbeiten mit einem Sportpsychologen, dem Lothar Linz, zusammen und man braucht natürlich auch ein gutes Management. Es kommt also nicht nur darauf an gut zu spielen, sondern man muss auch in der Lage sein, die richtigen Leute für sich zu finden."
Das derzeit beste deutsche Damenteam Sara Goller und Laura Ludwig beschäftigt seit dieser Saison als einziges Team in Deutschland einen hauptamtlichen Trainer, der sie überall auf der Welt betreut. Und genau das zeichnet nach Meinung von Jonas Reckermann die amtierenden Europameisterinnen aus:
"Die machen das auch sehr professionell, arbeiten zum Beispiel viel mit einem Sportpsychologen, da sieht man schon wie groß das ganze Konstrukt geworden ist, und ja die zwei Deutschen Damenteams sind sehr erfolgreich, da sind gute Spielerinnen dabei und von denen ist auch noch einiges zu erwarten."
Denn mit Ilka Semmler und Katrin Holtwick hat es noch ein weiteres junges Duo geschafft, die Lücke zu den erfolgreichen Teams der Vergangenheit mehr als zu schließen. Auch sie zeichnet neben Trainingsfleiß ein professionelles Team mit Management und mehreren Trainern aus. Und so mussten die Europameisterinnen von 2003 Okka Rau und Stephanie Pohl in dieser Woche in Moskau erstmals wieder in die Qualifikation, weil die begehrten Plätze im Hauptfeld von den jungen Teams belegt waren.
Nach 2004 fing in den Planungen des Verbandes ein neuer olympischer Zyklus an, Spieler wie Markus Dieckmann, Andreas Scheuerpflug und Susanne Lahme beendeten ihre Karriere und machten Platz für neue Teams. Wie David Klemperer und Eric Koreng, die mit Platz fünf für das beste Ergebnis in Peking sorgten und bei der Weltmeisterschaft ebenfalls sensationell Platz vier belegten.
Deutschland im Beachvolleyball also eine Macht, und das obwohl die deutsche Tour seit Jahren schwächelt und Nationalspieler wie Julius Brink sich dort kaum blicken lassen:
"Nichtsdestotrotz gibt es die deutsche Tour, auch wenn es da nur Hungerlöhne zu verdienen gibt, aber ich rechen das den Spielern hoch an, dass sie da mitspielen gerade den jungen, denn im Jugendbereich sind wir in Deutschland eine Macht."
Und das darf sich der Volleyball Verband auf seine Fahnen schreiben, denn auch wenn die Nationalteams zum großen Teil unabhängig vom Verband arbeiten und sich ähnlich wie beim Tennis ihr Team selber zusammenstellen, Jugendarbeit wird seit Jahren groß geschrieben im Verband. Auch Brink gelangte über einen Sichtungslehrgang der U19 auf die Welttour. Trotzdem gibt es wie bei Jonas Reckermann auch das Modell des Quereinstiegs:
"Mein Werdegang ist eher untypisch. Ich bin erst mit 20 zum Beachvolleyball gekommen, habe vorher in der Halle gespielt, es muss also nicht über die Jugendförderung gehen. Aber immerhin hat man in Deutschland im Jugendbereich die Möglichkeit dazu und das macht einem den Einstieg leichter."
Danach aber folgt die Selbstständigkeit - das Erfolgsrezept der Weltmeister - und damit soll es dann auch endlich zwölf Jahre nach der Bronzemedaille für Ahmann/Hager 2000 in Sydney - bei Olympia 2012 wieder mit einer Medaille klappen.
"Natürlich Olympia ein Ziel, aber drei Jahre vorher, da kann noch einiges passieren, eine Verletzung zum Beispiel und da ist es gut wenn man schon vorher erfolgreich war, das haben wir jetzt geschafft, wir sind Weltmeister und außerdem bin ich mit Julius bei Großereignissen noch ungeschlagen!"
"Beachvolleyball ist sicherlich mittlerweile eine hochprofessionelle Sportart, die auf sehr viel Eigeninitiative beruht, man muss sich das ganze Umfeld selber zusammenstellen, im Mittelpunkt steht dabei unser Trainer Jürgen Wagner, dann haben wir noch zwei Co-Trainer, den Markus Dieckmann und den Hans Voigt, arbeiten mit einem Sportpsychologen, dem Lothar Linz, zusammen und man braucht natürlich auch ein gutes Management. Es kommt also nicht nur darauf an gut zu spielen, sondern man muss auch in der Lage sein, die richtigen Leute für sich zu finden."
Das derzeit beste deutsche Damenteam Sara Goller und Laura Ludwig beschäftigt seit dieser Saison als einziges Team in Deutschland einen hauptamtlichen Trainer, der sie überall auf der Welt betreut. Und genau das zeichnet nach Meinung von Jonas Reckermann die amtierenden Europameisterinnen aus:
"Die machen das auch sehr professionell, arbeiten zum Beispiel viel mit einem Sportpsychologen, da sieht man schon wie groß das ganze Konstrukt geworden ist, und ja die zwei Deutschen Damenteams sind sehr erfolgreich, da sind gute Spielerinnen dabei und von denen ist auch noch einiges zu erwarten."
Denn mit Ilka Semmler und Katrin Holtwick hat es noch ein weiteres junges Duo geschafft, die Lücke zu den erfolgreichen Teams der Vergangenheit mehr als zu schließen. Auch sie zeichnet neben Trainingsfleiß ein professionelles Team mit Management und mehreren Trainern aus. Und so mussten die Europameisterinnen von 2003 Okka Rau und Stephanie Pohl in dieser Woche in Moskau erstmals wieder in die Qualifikation, weil die begehrten Plätze im Hauptfeld von den jungen Teams belegt waren.
Nach 2004 fing in den Planungen des Verbandes ein neuer olympischer Zyklus an, Spieler wie Markus Dieckmann, Andreas Scheuerpflug und Susanne Lahme beendeten ihre Karriere und machten Platz für neue Teams. Wie David Klemperer und Eric Koreng, die mit Platz fünf für das beste Ergebnis in Peking sorgten und bei der Weltmeisterschaft ebenfalls sensationell Platz vier belegten.
Deutschland im Beachvolleyball also eine Macht, und das obwohl die deutsche Tour seit Jahren schwächelt und Nationalspieler wie Julius Brink sich dort kaum blicken lassen:
"Nichtsdestotrotz gibt es die deutsche Tour, auch wenn es da nur Hungerlöhne zu verdienen gibt, aber ich rechen das den Spielern hoch an, dass sie da mitspielen gerade den jungen, denn im Jugendbereich sind wir in Deutschland eine Macht."
Und das darf sich der Volleyball Verband auf seine Fahnen schreiben, denn auch wenn die Nationalteams zum großen Teil unabhängig vom Verband arbeiten und sich ähnlich wie beim Tennis ihr Team selber zusammenstellen, Jugendarbeit wird seit Jahren groß geschrieben im Verband. Auch Brink gelangte über einen Sichtungslehrgang der U19 auf die Welttour. Trotzdem gibt es wie bei Jonas Reckermann auch das Modell des Quereinstiegs:
"Mein Werdegang ist eher untypisch. Ich bin erst mit 20 zum Beachvolleyball gekommen, habe vorher in der Halle gespielt, es muss also nicht über die Jugendförderung gehen. Aber immerhin hat man in Deutschland im Jugendbereich die Möglichkeit dazu und das macht einem den Einstieg leichter."
Danach aber folgt die Selbstständigkeit - das Erfolgsrezept der Weltmeister - und damit soll es dann auch endlich zwölf Jahre nach der Bronzemedaille für Ahmann/Hager 2000 in Sydney - bei Olympia 2012 wieder mit einer Medaille klappen.
"Natürlich Olympia ein Ziel, aber drei Jahre vorher, da kann noch einiges passieren, eine Verletzung zum Beispiel und da ist es gut wenn man schon vorher erfolgreich war, das haben wir jetzt geschafft, wir sind Weltmeister und außerdem bin ich mit Julius bei Großereignissen noch ungeschlagen!"