Sonntag, 19. Mai 2024

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Ausländische Strafgefangene
Ungarn entlässt verurteilte ausländische Schlepper aus der Haft

Die ungarische Regierung lässt offenbar zahlreiche ausländische Strafgefangene frei, die derzeit Haftstrafen wegen Menschenschmuggels verbüßen.

19.05.2023
    Das Foto zeigt den Gerichtssaal in Kecskemet/Ungarn, wo vier Schlepper zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden.
    Die ungarische Regierung entlässt verurteilte ausländische Schlepper aus der Haft (hier ein Archivbild von einem Gerichtssaal in Kecskemet/Ungarn, wo vier Schlepper zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden.) (AFP / Ferenc Isza)
    Das berichten ungarische und ausländische Medien. Die Regierung begründete den Berichten zufolge den Schritt damit, dass die Inhaftierung ausländischer Straftäter zu teuer sei. Einzige Bedingung sei, dass die Freigelassenen Ungarn innerhalb von 72 Stunden verlassen. Nach offiziellen Angaben sind derzeit 2.600 Ausländer in Ungarn inhaftiert, bei den meisten handelt es sich um Schlepper.
    Ein ungarisches Nachrichtenportal berichtet, viele rumänische, bulgarische oder serbische Straftäter würden nach ihrer Freilassung in Ungarn nach Österreich oder in ein anderes westliches Land fahren.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.