Nach Einstufung als gesichert rechtsextrem
Ungarns Regierungschef Orban sagt AfD Unterstützung zu

Ungarns Regierungschef Orban hat der als gesichert rechtsextrem eingestuften AfD seine Unterstützung zugesagt.

    Ungarns Premierminister Viktor Orban beim EU-Gipfel in Brüssel am 19. Dezember 2024.
    Ungarns Premier Viktor Orbán (picture alliance / NurPhoto / Jonathan Raa)
    Im Onlinedienst X schrieb Orban der Parteivorsitzenden Weidel, sie könne sich auf ihn verlassen. Mit Blick auf die Einstufung der Partei durch den Verfassungsschutz fragte Orban zudem wörtlich, was "zum Teufel" in Deutschland los sei. Bereits Mitte Februar hatte der ungarische Regierungschef bei einem Besuch Weidels in Budapest die AfD als "die Zukunft" bezeichnet.
    In Deutschland wird nach der Einstufung der Partei als rechtsextrem über Konsequenzen für Mitglieder debattiert. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Kiesewetter sagte dem Handelsblatt, eine AfD-Mitgliedschaft sei mit dem Beamtentum nicht vereinbar. Hessens Innenminister Poseck von der CDU und sein bayerischer Kollege Herrmann, CSU, kündigten in der Bild-Zeitung an, Konsequenzen für Beamte zu prüfen - etwa bei der Polizei und in der Verwaltung.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.