
In Berlin legte der ukrainische Botschafter Makeiev Blumen an der zentralen Gedenkstätte Neue Wache nieder. An der Zeremonie nahmen auch der Regierende Bürgermeister Wegner sowie der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Lindner, teil. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs verzichtete die Ukraine nach eigenen Angaben erstmals darauf, in Deutschland Kränze und Blumen an sowjetischen Gedenkstätten niederzulegen. Wegen des Ukraine-Krieges wurden im Vorfeld Auseinandersetzungen an sowjetischen Gedenkstätten sowie bei Kundgebungen befürchtet. Die Berliner Polizei sicherte diese mit mehr als 1.500 Beamten ab - meldete bis zum Abend jedoch keine größeren Zwischenfälle.
Bundeskanzler Scholz rief mit Blick auf den Jahrestag zur Verteidigung des Rechtsstaats auf. Vor 78 Jahren seien Deutschland und die Welt von der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus befreit worden, erklärte er auf Twitter. Dafür sei man immer dankbar. - Am 8. Mai 1945 hatte die deutsche Wehrmacht bedingungslos kapituliert, womit die NS-Herrschaft endete.
Auch in Frankreich wurde mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen an das Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert. In Paris legte der französische Präsident Macron einen Kranz am Grabmal des Unbekannten Soldaten nieder. Anschließend würdigte er in Lyon die französische Widerstandsbewegung.
Diese Nachricht wurde am 08.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.