Sudan
UNHCR befürchtet Gewalt gegen Zivilbevölkerung in Al-Faschir

Nach der Einnahme der sudanesischen Stadt Al-Faschir durch die RSF-Miliz hat das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen Sorge über das Schicksal der Zivilbevölkerung geäußert.

    Ein Satellitenfoto zeigt das Hauptquartier des sudanesischen Militärs in der Region El Fasher.
    Das Hauptquartier des sudanesischen Militärs (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Planet Labs PBC)
    Das UNHCR teilte in Genf mit, in den vergangenen Tagen hätten es schätzungsweise 26.000 Menschen geschafft, die Stadt zu verlassen. Berichte von Fliehenden ließen Schlimmstes befürchten. Laut UNHCR sind Frauen und Mädchen sexueller Gewalt ausgesetzt. Zudem gebe es Berichte über grausame Hinrichtungen in der Stadt. Die UNO-Organisation forderte alle Konfliktparteien auf, keine Gewalt gegen Zivilisten zu verüben und sichere Fluchtwege zu gewähren. Humanitäre Helfer müssten ungehinderten Zugang zur Stadt erhalten.
    Die Region Darfur ist eines der meist umkämpften Gebiete in dem Krieg im Sudan, der 2023 durch einen Machtkampf zwischen der Armee und der RSF begann.
    Diese Nachricht wurde am 28.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.