Nach Assad-Sturz
UNHCR gegen Abschiebungen nach Syrien

Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR spricht sich nach dem Sturz von Machthaber Assad vorerst gegen Abschiebungen nach Syrien aus.

    Hinter einem Zaun stehen mehrere junge Männner vor einem weißen Zelt. Darauf steht "UNHCR - The UN Refugee-Agency".
    Ein Flüchtlingscamp des UNHCR mit Syrern und anderen Staatsangehörigen in Griechenland. (dpa / NurPhoto / Nicolas Economou)
    Sprecherin Mantoo sagte in Genf, kein Asylbewerber sollte zwangsweise in das Land zurückgebracht werden. Es seien zudem Geduld und Wachsamkeit nötig, bis die Lage in Syrien die freiwillige, sichere und menschenwürdige Rückkehr von Flüchtlingen zulasse.
    Mehrere europäische Staaten, darunter Deutschland, haben nach dem Sturz von Assad Asyl-Entscheidungen von Menschen aus Syrien ausgesetzt. Das UNHCR fordert, Behörden sollten diesen Personen jedoch weiter die gleichen Rechte zugestehen wie anderen Asylbewerbern.
    Auch Pro Asyl warnte vor einer raschen Rückkehr der Fllüchtinge. Zugleich sieht die Organisation Deutschland in der Pflicht, Syrien mit humanitärer Hilfe und bei der rechtlichen Aufarbeitung der Assad-Herrschaft zu unterstützen.
    Diese Nachricht wurde am 10.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.