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Flucht und Migration
UNHCR: Seit Jahresbeginn mindestens 2.500 Menschen im Mittelmeer gestorben oder vermisst

Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen UNHCR sind seit Beginn des Jahres mehr als 2500 Menschen auf dem Weg über das Mittelmeer nach Europa ums Leben gekommen oder als vermisst gemeldet worden.

    Flüchtlinge sitzen in einem kleinen Boot, das auf dem Mittelmeer treibt.
    Geflüchtete in einem Boot auf dem Mittelmeer, viele von ihnen kamen ums Leben. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Andoni Lubaki)
    Dies entspreche einem Anstieg von fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte UNHCR-Sprecher Menikdiwela bei einer Sitzung des Weltsicherheitsrats mit. Die Überfahrt sei nicht das einzige Risiko: Auch der Landweg nach Libyen sei extrem gefährlich.
    Seit Jahresbeginn kamen insgesamt 186.000 Migranten in EU-Ländern wie Italien, Griechenland, Zypern und Malta an. Menikdiwela betonte, dass Italien die Migrationskrise nicht alleine bewältigen könne und forderte erneut einen Umverteilungsmechanismus, der aber innerhalb der EU-Staatengemeinschaft weiterhin umstritten ist.
    Diese Nachricht wurde am 29.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.