
In einem Bericht des Flüchtlingshilfswerks UNHCR heißt es, von den rund 120 Millionen Vertriebenen lebten drei Viertel in Ländern, die stark von der Erderwärmung betroffen seien. UNO-Hochkommissar Grandi sprach von "Klimaschocks", die immer häufiger aufträten und Menschen dazu zwängen, wieder und wieder weiterzuziehen. Laut dem Bericht sind beispielsweise etwa 700.000 Menschen aus dem Sudan in den benachbarten Tschad geflohen, der dem Klimawandel besonders ausgesetzt sei. Auch hätten mehr als zwei Drittel der Flüchtlinge aus Myanmar Schutz in Bangladesch gesucht, wo Zyklone und Hochwasser drohten.
Das UNHCR veröffentlichte seinen Bericht parallel zur Weltklimakonferenz in Baku. Dort steht vor allem die Finanzierung von Klimaschutz und Klimafolgenanpassung im Mittelpunkt.
Diese Nachricht wurde am 12.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.