Maleike: Warum besteht die Uni Leipzig nach wie vor auf dem Erhalt der Geowissenschaften und des Bauingenieurwesens?
Häuser: Die Uni Leipzig besteht aus diesen beiden Bereichen. In den letzten zehn Jahren hat sie in diesem Bereich ganz Entscheidendes geleistet. Bereiche, die positive Entwicklungen herbeigeführt haben, gibt man nur ungern auf. Diese Bereiche darf man nicht isoliert sehen. Man muss sehen, dass es in beiden Bereichen intensive Vernetzungen innerhalb und außerhalb der Universität gibt. Beim Bauingenieurwesen gibt es intensive Kontakte zu der Materialprüfungs- und forschungsanstalt. Eine Einrichtung, die von Universitätshochschullehrern getragen wird, die schwarze Zahlen schreibt und 60 Arbeitsplätze umfasst. Es geht aus der Sicht der Universität darum, Schaden abzuwenden. Nicht nur von der Universität, sondern auch von der Stadt und der Region.
Maleike: Gibt es möglicherweise doch noch Verhandlungsspielraum?
Häuser: Aus der Sicht der Universität ist festzuhalten, dass zwar politische Strukturvorgaben immer eingefordert wurden. Wir sind aber davon ausgegangen, dass darüber mit der Universität gesprochen wird. Dieser Prozess hat nie stattgefunden.
Maleike: Wenn denn mit Ihnen geredet würde ... Unter welchen Bedingungen würden Sie den Hochschulkonsens mitmachen? Denn Sie isolieren sich ja auch in der sächsischen Hochschullandschaft.
Häuser: Die Situation in Leipzig ist auch etwas anders. Wir gehen davon aus, dass die finanzielle Ausstattung unserer Universität im Vergleich zu Dresden seit etwa zehn Jahren ungünstiger ist. Wenn wir auf der Haushaltsseite in den Konsens mit einsteigen, dann perpetuieren wir diese ungünstige Struktur für die nächsten zehn Jahren.
Maleike: Haben Sie vom Wissenschaftsministerium etwas zu befürchten? Könnte der Geldhahn noch enger gedreht werden?
Häuser: Das sind in Aussicht gestellte Konsequenzen. Als Jurist frage ich mich allerdings, ob das Land dies dürfte.
Maleike: Der Hochschulstandort Leipzig ist eigentlich ein wachsender Standort mit mehr Studierenden. Durch die Geschichte auch ein wichtiger Standort ist. Durch die Vorkommnisse mit der Paulinakirche ist die gesamte Führung zurück getreten. Am 23. April gibts Neuwahlen. Sie haben wohl gute Chancen, der neue Rektor zu werden. Stimmt das?
Häuser: Ich bin Kandidat.
Maleike: Wenn Sie es dann werden, was würden sie für die Uni Leipzig als weiteren Kurs angeben?
Häuser: Ich entscheide das letztendlich nicht. Das liegt in der Kompetenz des Senates. Wenn es aber dann zu einer Beschlussfassung in den Senat geht, wird man die Situation analysieren. Man wird sich fragen, welche positiven Elemente liegen in den Hochschulkonsens - und das will ich nicht verschweigen, die sehen wir natürlich auch - und was sind die negativen Dinge, die die Hochschule nicht mit bereit ist, zu tragen. Das wird ein Abwägungsprozess sein.
Häuser: Die Uni Leipzig besteht aus diesen beiden Bereichen. In den letzten zehn Jahren hat sie in diesem Bereich ganz Entscheidendes geleistet. Bereiche, die positive Entwicklungen herbeigeführt haben, gibt man nur ungern auf. Diese Bereiche darf man nicht isoliert sehen. Man muss sehen, dass es in beiden Bereichen intensive Vernetzungen innerhalb und außerhalb der Universität gibt. Beim Bauingenieurwesen gibt es intensive Kontakte zu der Materialprüfungs- und forschungsanstalt. Eine Einrichtung, die von Universitätshochschullehrern getragen wird, die schwarze Zahlen schreibt und 60 Arbeitsplätze umfasst. Es geht aus der Sicht der Universität darum, Schaden abzuwenden. Nicht nur von der Universität, sondern auch von der Stadt und der Region.
Maleike: Gibt es möglicherweise doch noch Verhandlungsspielraum?
Häuser: Aus der Sicht der Universität ist festzuhalten, dass zwar politische Strukturvorgaben immer eingefordert wurden. Wir sind aber davon ausgegangen, dass darüber mit der Universität gesprochen wird. Dieser Prozess hat nie stattgefunden.
Maleike: Wenn denn mit Ihnen geredet würde ... Unter welchen Bedingungen würden Sie den Hochschulkonsens mitmachen? Denn Sie isolieren sich ja auch in der sächsischen Hochschullandschaft.
Häuser: Die Situation in Leipzig ist auch etwas anders. Wir gehen davon aus, dass die finanzielle Ausstattung unserer Universität im Vergleich zu Dresden seit etwa zehn Jahren ungünstiger ist. Wenn wir auf der Haushaltsseite in den Konsens mit einsteigen, dann perpetuieren wir diese ungünstige Struktur für die nächsten zehn Jahren.
Maleike: Haben Sie vom Wissenschaftsministerium etwas zu befürchten? Könnte der Geldhahn noch enger gedreht werden?
Häuser: Das sind in Aussicht gestellte Konsequenzen. Als Jurist frage ich mich allerdings, ob das Land dies dürfte.
Maleike: Der Hochschulstandort Leipzig ist eigentlich ein wachsender Standort mit mehr Studierenden. Durch die Geschichte auch ein wichtiger Standort ist. Durch die Vorkommnisse mit der Paulinakirche ist die gesamte Führung zurück getreten. Am 23. April gibts Neuwahlen. Sie haben wohl gute Chancen, der neue Rektor zu werden. Stimmt das?
Häuser: Ich bin Kandidat.
Maleike: Wenn Sie es dann werden, was würden sie für die Uni Leipzig als weiteren Kurs angeben?
Häuser: Ich entscheide das letztendlich nicht. Das liegt in der Kompetenz des Senates. Wenn es aber dann zu einer Beschlussfassung in den Senat geht, wird man die Situation analysieren. Man wird sich fragen, welche positiven Elemente liegen in den Hochschulkonsens - und das will ich nicht verschweigen, die sehen wir natürlich auch - und was sind die negativen Dinge, die die Hochschule nicht mit bereit ist, zu tragen. Das wird ein Abwägungsprozess sein.