
Sie zeige, dass sprachliches Verzögerungsverhalten - wie Füllworter auch genannt werden - sehr individuell sei: "Sprechen funktioniert zwar nicht wie ein Fingerabdruck, aber Menschen haben dennoch individuelle sprachliche Merkmale und Muster, anhand derer sie sich identifizieren lassen", erläuterte die Trierer Phonetik-Professorin Angelika Braun. Zum Verzögerungsverhalten zählten auch sprachliche Pausen, das Wiederholen von Wörtern oder das Langziehen von Lauten.
Tausende Füllwörter ausgewertet
Für die Auswertung analysierten die Wissenschaftlerinnen Tonaufnahmen von acht Probandinnen. Das klinge zwar nicht viel, aber für diese Art von Forschung sei eine solche Zahl beachtlich, erklärte Braun. Von jeder Versuchsperson habe man "Tausende 'ähs' und 'ähms' ausgewertet".
Diese Nachricht wurde am 05.07.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.