
Unicef-Exekutivdirektorin Russell teilte mit, für inzwischen 1,5 Millionen Betroffene bedeute dieser systematische Ausschluss nicht nur eine eklatante Verletzung ihres Rechts auf Bildung, sondern führe auch zu schwindenden Chancen und einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit. Russel forderte die Machthaber in Kabul dazu auf, Mädchen und Frauen den Weg zu höherer Bildung wieder freizumachen. Kein Land könne sich weiterentwickeln, wenn die Hälfte seiner Bevölkerung zurückbleibe.
Bei ihrer erneuten Machtübernahme im August 2021 hatten die Taliban Mädchenschulen ab der siebten Klasse geschlossen. Auch Universitäten sind für Frauen seither tabu.
Diese Nachricht wurde am 13.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.