
Allein in der Provinz Nord-Kivu seien in den ersten drei Monaten dieses Jahres mehr als 38.000 Fälle sexueller Gewalt gemeldet worden, ein Anstieg von etwa 37 Prozent zum Vorjahr. Die Dunkelziffer liege noch viel höher. Der UNICEF-Repräsentant für den Kongo, Laeif, teilte in Genf mit, die Gewalt habe noch nie dagewesene Ausmaße erreicht. Viele Kinder würden zudem als Soldaten oder Arbeiter rekrutiert, außerdem grassierten Epidemien und Unterernährung.
Im Ost-Kongo kommt es seit Jahren zu Kämpfen zwischen Armee, Polizei und Milizen um den Zugang zu Ressourcen und Territorien. Nach Behördenangaben wurden dort erst gestern bei einem Angriff auf ein Dorf 18 Menschen getötet und zwölf verletzt.
Diese Nachricht wurde am 08.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.