Archiv

Jahrtausendealte Praxis
UNICEF: Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung geht zu langsam voran - absolute Zahl an betroffenen Frauen und Mädchen weltweit gestiegen

Der Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung geht nach Ansicht von UNICEF Deutschland zu langsam voran.

    Eine Frau hält eine Rasierklinge in der Hand. Sie trägt ein ein violettfarbenes Kleid.
    Die Bekämpfung der Genitalverstümmelung geht laut UNICEF noch viel zu langsam voran. (Archivbild) (Getty Images / Jadwiga Figula)
    Das Kinderhilfswerk teilte bei der Vorstellung eines Berichts in Köln mit, im vergangenen Jahr gab es weltweit 230 Millionen betroffene Frauen und Mädchen. Das sind 30 Millionen mehr als bei der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2016. UNICEF erklärte, um der traditionellen Praxis wie geplant bis 2030 ein Ende zu setzen, müsste der weltweite Rückgang 27-mal so schnell erfolgen wie bisher.
    Weibliche Genitalverstümmelung ist vor allem in Afrika und Asien verbreitet. Sie geht auf jahrtausendealte Vorstellungen zurück.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.