"Global Disability Summit"
Unicef: Lebenserwartung bei Menschen mit Behinderungen deutlich geringer

Menschen mit Behinderungen haben im weltweiten Durchschnitt eine um 14 Jahre geringere Lebenserwartung als Menschen ohne Behinderungen.

    Eine Frau im Roll-Stuhl fährt mit dem Fahr-Stuhl in einem Gebäude
    Während in den reichsten Ländern 88 Prozent notwendige Prothesen, Rollstühle oder Hörgeräte erhalten, sind es in den ärmsten nur 11 Prozent. (picture alliance / Zoonar / Robert Kneschke)
    Das ist Medienberichten zufolge Ergebnis einer von der Unicef koordinierten Studie, die heute auf dem "Weltgipfel für Menschen mit Behinderung" in Berlin vorgestellt werden soll. In den ärmsten Ländern beträgt die Schere bei der Lebenserwartung laut Studie sogar 23 Jahre. Ursachen seien erhebliche Unterschiede beim medizinischen Personal sowie beim Zugang zu Therapien und Hilfsmitteln. Während etwa in den reichsten Ländern 88 Prozent notwendige Prothesen, Rollstühle oder Hörgeräte erhielten, seien es in den ärmsten nur 11 Prozent.
    In Berlin wird für den ”Global Disability Summit” mit mehr als 3.000 Teilnehmern gerechnet - darunterJordaniens König Abdullah II. und Bundeskanzler Scholz. Ziel des zweitägigen Treffens ist es, greifbare Verbesserungen für die weltweit mehr als 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen zu erreichen.
    Diese Nachricht wurde am 02.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.