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Nahost
Unicef und WHO beklagen hohe Kindersterblichkeit im Gazastreifen

Die Weltgesundheitsorganisation WHO und das UNO-Kinderhilfswerk Unicef beklagen katastrophale Bedingungen für Kinder im Gazastreifen.

    Eine Frau mit Kopftuch sitzt auf einem Krankenhausbett und hat ein Mädchen im Arm. Die beiden schauen auf das Handy der Frau.
    Palästinensische Kinder werden in einem privaten Kinderkrankenhaus in der Stadt Rafah im Süden des Gaza-Streifen behandelt. Das Krankenhaus ist auf die Behandlung von Kindern spezialisiert, die an Unterernährung und Medikamentenmangel leiden (Archivbild). (Mohammed Talatene / dpa / Mohammed Talatene)
    In der einzigen Kinderklinik im Norden des Palästinensergebiets seien zehn Kinder verhungert, erklärte WHO-Chef Tedros auf dem Onlinedienst X. Dies hätten WHO-Mitarbeiter von einem Hilfseinsatz im Gazastreifen berichtet. Die Lage in den Krankenhäusern sei "grauenhaft". Tedros forderte Israel auf, eine "sichere und regelmäßige" Lieferung von Hilfsgütern sicherzustellen.
    Die Nahost-Regionaldirektorin von Unicef, Khodr, erklärte, diese Todesfälle aufgrund von Dehydrierung, Mangelernährung und fehlender medizinischer Versorgung seien von Menschen verursacht und vermeidbar.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.