
CSU-Landesgruppenchef Hoffmann sagte dem "Stern", er halte Änderungen für unausweichlich. Der Fall Liebich sei ein abschreckendes Beispiel dafür, dass das Selbstbestimmungsgesetz so nicht bleiben könne. Der Schutz von Transpersonen sei wichtig, aber dieses Gesetz öffne dem Missbrauch beim Geschlechtswechsel Tür und Tor. Fraktionsvize Krings, zuständig für Justiz, bekräftigte die Aussagen. Ähnlich hatten sich auch andere CDU- und CSU-Politiker geäußert. Die rechtspolitische Sprecherin der SPD, Wegge, erklärte der "Bild", eine Evaluation des Gesetzes sei ohnehin im Koalitionsvertrag vereinbart. Aus Sicht der SPD bleibe es bei 2026.
Die Rechtsextremistin Liebich ist 2023 – damals noch als Mann – zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Nun soll sie ihre Strafe in einem Frauengefängnis verbüßen. In Medienberichten wird ihr vorgeworfen, sie wolle mit der Änderung ihres Geschlechtseintrags bloß das Selbstbestimmungsgesetz lächerlich machen.
Diese Nachricht wurde am 23.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.