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Kriminalität
Union für frühere Strafmündigkeit offen

Angesichts der gestiegenen Kinder- und Jugendkriminalität in Deutschland stellt die Union eine frühere Strafmündigkeit erneut zur Debatte.

    Günter Krings (CDU) spricht im Bundestag.
    Der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings (Archivbild) (picture alliance/dpa/Michael Kappeler)
    Der rechtspolitische Sprecher der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion, Krings, sagte der "Rheinischen Post", gerade bei Gewalttaten könne eine Herabsetzung der bisherigen Altersgrenze von 14 Jahren abschreckend wirken. Darüber hinaus müsse die zivilrechtliche Möglichkeit genutzt werden, eine freiheitsentziehende Unterbringung per Gerichtsbeschluss anzuordnen.
    Der Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, Hikel, nannte die wachsende Zahl von Konflikten unter Jugendlichen "besorgniserregend". Der SPD-Politiker sagte im Deutschlandfunk, täglich gebe es rund fünf Polizeieinsätze an Schulen der Hauptstadt. Die Präventionsarbeit der Polizei zeige allerdings Wirkung. Entsprechende Projekte müssten in allen deutschen Brennpunkten ausgebaut werden.
    Bundesinnenministerin Faeser hatte gestern die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2023 vorgestellt. Diese weist unter anderem einen hohen Anstieg bei sehr jungen Tatverdächtigen aus.
    Diese Nachricht wurde am 10.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.