
Der CDU-Politiker Frei sagte dem "Tagesspiegel" aus Berlin, das schwäche den Ansatz. Auf die Bedürfnisse von Kindern und Familien müsse und könne in den Verfahren selbst Rücksicht genommen werden. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte dem "Tagesspiegel", es gelte zwar, Migration nachhaltig zu ordnen und zu steuern sowie die irreguläre Migration zu begrenzen. Die Bundesregierung werde sich in Brüssel aber dafür einsetzen, Minderjährige sowie Familien mit Kindern von den Grenzverfahren auszunehmen. Entsprechend hatten sich die Bundesministerinnen Baerbock und Paus gestern geäußert. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai betonte dagegen, es brauche keine Debatte zu möglichen Ausnahmen, die eine Einigung in Europa nur gefährden würde.
Die Innenminister und -ministerinnen der EU-Staaten beraten kommenden Donnerstag über das Thema. Dabei geht es unter anderem um die Frage, ob es Vorprüfungen von Asylanträgen schon an den europäischen Außengrenzen geben soll - und wie diese durchgeführt werden könnten.
Diese Nachricht wurde am 04.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.